Es waren einige Fragen noch ungeklärt als die Dreharbeiten der 15. Staffel der RTL-Kultshow "Das Supertalent" am Montag angelaufen sind. Die Auswirkungen der Trennung des Senders von Star-Juror Dieter Bohlen zeigen sich zum Start der Staffel einmal mehr.
Denn im Vorfeld hatte der Sender Fußballstar Lukas Podolski stolz als neuen Juror der Show und Bohlen-Nachfolger vorgestellt. Kurzfristig fiel der 36-Jährige allerdings coronabedingt für die gesamte Staffel aus und die händeringende Suche begann von Neuem. Bei den Aufzeichnungen habe sich die ehemalige ESC-Moderatorin Chantal Janzen, die vorher ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet worden ist, als eigentliche Nachfolgerin des Show-Stars Dieter Bohlen und Wortführerin entpuppt.
Das Erscheinen der 42-Jährigen im Studio (ein zweiter Negativ-Test machte das doch noch möglich) war nicht die einzige Ungereimtheit, die die Zuschauer im Laufe der fast siebenstündigen Aufzeichnungen erlebten, wie "Bild" jetzt berichtete. Schnell wurde sichtbar, dass die neue Jury noch nicht wirklich aufeinander eingespielt war.
Zu den restlichen Juroren gehören nun weiterhin Michael Michalsky, und zusätzlich Motsi Mabuse sowie das Zauber-Duo Ehrlich Brothers, Andreas und Christian. Oft hätten sie laut der befragten Studio-Zuschauer durcheinander geredet, was besonders für das Publikum den ein oder anderen Satz unverständlich gemacht habe.
TV-Größe Motsi Mabuse habe mehrfach versucht, die Stimmung im Studio zu retten. Die 40-Jährige wollte ihre Kollegen und das Publikum immer wieder scherzhaft einzubinden. Nachdem Michalsky drohend verkündet habe, er sei ebenso streng wie der ehemalige Chef-Juror Dieter Bohlen, habe die Tänzerin schlagfertig geantwortet: "Michael, hast du die Verträge nicht gelesen? Den Namen zu nennen ist verboten."
Am Ende schienen die Bemühungen allerdings nicht zu fruchten. Wie "Bild" berichtet, verließen einige Zuschauer während der Dreharbeiten vorzeitig das Studio. Als Reaktion seien einzelne Zuschauer umgesetzt und sogar Pappfiguren von Menschen aufgestellt worden, die die leeren Ränge auffüllen sollten.
(vdv)