Eine neue Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" ist gestartet. Dieter Bohlen sucht zusammen mit Pietro Lombardi, Sieger von 2011, Xavier Naidoo und Tänzerin Oana Nechiti nach einem neuen Superstar.
Doch zuvor muss ausgesiebt werden. Unter den vielen Sängern stecken nämlich auch jene, die im Kreise ihrer Liebsten gut ankommen, nur auf einer großen Bühne eben nicht. Dazu gehört auch Justin, wie die jüngste Folge zeigte.
Der 18-Jährige aus der Nähe von Münster wollte den Schlagersong "1000 und 1 Nacht" von Klaus Lage zum Besten geben – so gut kam der jedoch nicht an. Dabei hatte Justin im Warteraum zuvor "Verdammt ich lieb' dich" von Matthias Reim performt – zur großen Begeisterung der Wartenden.
"Weil du nicht singen kannst", so Bohlen. Aber von vorn. Von Dieter Bohlen wurde der Song von Justin nach kurzer Zeit abgebrochen.
Bohlen, offen wie man ihn kennt, sagt Justin, was er von der Performance hielt: "Das war alles nichts", resümiert er. Justin kann das nicht glauben, will ein anderes Lied singen und rechtfertigt sich dann für seine Singkünste: "Normalerweise kann ich das".
Was mit einer schnellen Abstimmung anfängt, "Xaver, was meinst du?", fragt Bohlen, endet schließlich in einer Diskussion: "Das diskutieren wir jetzt, da hab ich Bock drauf", so Justin. Sagt's und lässt das Mikro lässig in seiner Hand rotieren.
"Ich hab mich so darauf vorbereitet und gefreut und dann diese Sprüche von euch. Ich find das richtig krass und unnormal", empört sich Justin.
Auch die weitere Jury-Kritik prallt an ihm ab. Und Justin? Der legt das Mirko auf dem Flügel ab und setzt sich auf die Klavierbank.
Oana will ihm ihre Einschätzung erklären, kommt jedoch nicht dazu, weil Justin sie mitten im Satz unterbricht und nach einem Schluck Wasser fragt. Dann steht er, ohne eine Antwort abzuwarten, auf und nimmt sich das Glas von Xavier Naidoo.
Dieter Bohlen reicht es, gibt ihm "vier Nein" und will ihn rausschmeißen: "Zieh Leine!". Doch Justin rührt sich nicht. Bohlen ruft nach dem Securitymann, der hinter den Kameras sitzt und begleitet den Kandidaten hinaus. Und Justin? Fragt noch nach Autogrammen.
Und während sich Justin hinter der Tür bei seinen Freunden aufregt, kann die Jury den Auftritt nicht nachvollziehen.
Dabei war sich Justin vorher schon so sicher: "Ich bin ein Entertainer und möchte berühmt werden. Der Recall-Zettel ist meiner." Nun ja, vielleicht im nächsten Jahr.
(lin)