Das Finale steht kurz bevor, aber davor warteten noch die Dream-Dates auf den Bachelor und seine drei verbliebenen Frauen. Dafür ging es von Deutschland nicht etwa auf die Malediven, nach Asien oder sonst einen Ort, an dem die Kandidatinnen zuvor noch nicht waren.
Nein, die Reise führte die Auserwählten zurück nach Mexiko. Dort verbrachte jede einzelne ein individuelles Date mit Sebastian. Aber nicht für alle lief es in der Folge von Mittwochabend (26. Februar), die bereits vorab bei TVNow zu sehen war, gleichermaßen rund.
Achtung, ab hier gilt Spoiler-Alarm!
Alles startete mit Diana. Für Sebastian und sie ging es an den Strand. Nicht besonders einfallsreich, dafür sehr romantisch. Gemeinsam chillten sie im Sand und am Meer, ließen Drachen steigen und sich die Drinks schmecken. Herrlich – und ganz schön langweilig. Wären da nicht die kleinen Peinlichkeiten gewesen.
Zurückhaltung ist nicht Dianas Stärke. Muss es auch nicht. Ein wenig Gegenwind kann dem Bachelor nicht schaden. Und so wies sie ihn direkt ganz uncharmant auf seinen "Sprachfehler" hin – machte sich sogar lustig. "Sexy" und "Surfer" würden bei ihm gar nicht sexy, sondern vielmehr falsch klingen. Er spreche das "S" immer zu weich aus, witzelte Diana. Nachvollziehen konnte er das allerdings nicht, rechtfertigte seine Aussprache mit seinem bayerischen Dialekt.
Und Diana? Die bereute ihre Aussage direkt wieder. "Das war irgendwie blöd von mir", räumte sie ein. Aber Sebastian nahm es ihr gar nicht übel, war sogar um die richtige Aussprache bemüht.
Eine kleine Retourkutsche gab es dann aber doch. Beim Baden im Meer knutschten und turtelten beide ausgelassen herum – bis Sebastian Diana mit einer Aussage richtig in Verlegenheit brachte. "Du hast mega viel Popel hier", knallte er ihr unvermittelt an den Kopf. Wie peinlich. Wie unangenehm. Sowas möchte wohl keine Frau vor laufender Kamera lautstark mitgeteilt bekommen. Diskretion, Sebastian, wäre hier angebracht gewesen!
Während sie irgendwie versuchte, so geschickt wie möglich ihre Nase zu reinigen, begann Sebastian auch noch, ihr Tipps zu geben. Uuuups.
Nach dem Strandtag trafen sich die beiden später zum Dinner wieder. Aber auch da kam das unästhetische Popel-Thema nochmal auf. Sie erklärte ihm, wie unwohl sie sich in der Situation gefühlt habe. Aber er konnte es einfach nicht lassen und setzte noch einmal nach: Sie können ja jetzt ins Meer gehen, dann würde er nicht sehen, wenn sie da einen Popel hätte. Immerhin: Humor hat er. Das musste auch Diana einsehen.
Für die beiden endete der Abend, wie bei den Dream-Dates üblich, mit einer gemeinsamen Nacht – ohne Kameras. Dianas Date-Fazit am nächsten Morgen:
Das zweite Date verbrachte Sebastian mit Desiree in Izamal. Nach einer Kutschfahrt besuchten sie eine Kathedrale und einen Markt, kauften für ein gemeinsames Dinner ein – das sie tatsächlich selbst kochen sollten. Quasi die bodenständige Spar-Variante eines Dream-Dates.
Immerhin fand das Essen in romantischer Atmosphäre an einem Privatpool statt, in dem es anschließend sogar zum ersten Kuss zwischen den beiden kam. Sogar die Nacht verbrachten sie zusammen. Ob das allerdings noch ausreichte, um eine der anderen Frauen aus dem Rennen zu werfen?
Für das dritte und letzte Dream-Date ging es nach Mérida. Dort überraschte der Bachelor Wioleta mit einer Bootstour. Und natürlich wollte Wio etwas über die zwei vorherigen Dates erfahren. Ob etwas Spannendes passiert ist? Aber Sebastian wusste zu beruhigen:
Hat Sebastian sich damit schon entschieden, wer die finale Rose bekommt?
Am Abend wollten sich beide dann zum Essen wieder treffen. Nur das Date lief nicht wie erhofft. Während Wioleta einfach keinen Hunger hatte, plagten Basti andere Probleme. Er hatte Bauchschmerzen. Daran war nicht etwa Wio Schuld, sondern sein Mittagssnack. So richtig ernst schien sie seine Probleme allerdings nicht zu nehmen und lachte permanent. Für den Bachelor ein echtes No-Go. Bei ernsten Themen wolle er nicht "einen ständig lachenden Menschen" vor sich haben, beschwerte er sich später.
Immerhin: Ein paar tiefgründigere Gespräche kamen dann doch noch zustande – ehe Sebastian das Date abrupt für beendet erklärte und Wio aufs Zimmer schickte. Was war passiert? Dem 29-Jährigen ging es einfach so schlecht, dass er nicht mehr länger durchhalten konnte. Für Wio ein echter Weltuntergang. Sie heulte bitterlich.
"Das macht mich gerade richtig fertig. Das war das, worauf ich die ganze Zeit gewartet habe", schluchzte sie. Sie bot sogar an, ihm beim Kotzen den Topf zu halten. Aber es half nichts, er wollte mit seiner Übelkeit lieber alleine bleiben.
Und das war offenbar auch gut so. Am nächsten Morgen berichtete er ihr beim Frühstück, dass er sich tatsächlich übergeben musste. Für Wio war das nur ein kleiner Trost. Sie jammerte über ihre schlaflose, einsame Nacht: "Es sind einfach zehn Stunden, die mir fehlen."
Sie fühlte sich der Konkurrenz gegenüber benachteiligt. Da konnte Sebastian noch so oft beteuern, wie sehr er das Date mit ihr genossen habe. "Lass uns besser nicht drüber reden. Ich hab echt keinen Bock jetzt nochmal zu heulen", erklärte sie und verzog sich erst mal aufs Klo.
Sebastian beschwerte sich anschließend:
Was für ein Drama am frühen Morgen...
So richtig rund liefen die Dream-Dates zwar nicht für jede der Teilnehmerinnen, dennoch passierte am Ende das, was der Zuschauer wohl eh erwartet hatte: Sebastian gab Diana und Wioleta eine Rose.
Für Desiree reichte es trotz des späten Kusses und der gemeinsamen Nacht – wenig überraschend – dann doch nicht fürs Finale.
(jei)