Neustart gescheitert: ARD setzt Sendung nach 7 Jahren endgültig ab
Noch 2023 bekam die MDR-"Schlagerhitparade" ein neues Gesicht. Mit Christin Stark als Moderatorin und überarbeitetem Konzept wollte der Sender frischen Wind ins Format bringen. Doch das Comeback blieb offenbar hinter den Erwartungen zurück.
Nun zieht der MDR die Reißleine: Zum Jahresende wird die Sendung eingestellt. Für Fans des deutschen Schlagers ist das ein herber Einschnitt. Auch Stark persönlich hat sich bereits zu Wort gemeldet.
Aus für die "Schlagerhitparade" beim MDR
Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt MDR hat offiziell bestätigt, dass die Sendung "Schlagerhitparade" nicht ins Jahr 2026 mitgenommen wird.
Gegenüber dem Portal "Schlager.de" erklärt der Sender, man entwickle das Programmangebot kontinuierlich weiter. Ziel sei es, den veränderten Mediengewohnheiten gerecht zu werden. Die Nachfrage nach digitalen Formaten nehme stetig zu, weshalb sich der MDR entsprechend aufstelle.
Mit der "Schlagerhitparade" verschwindet eine Show, die erst vor wenigen Jahren einen Relaunch erlebte. Unter dem ursprünglichen Namen "Schlager des Monats" wurde die Sendung ab 2018 zunächst von Bernhard Brink moderiert.
Im Jahr 2023 übernahm Christin Stark und führte das Format in überarbeiteter Form weiter. Der MDR sprach damals von einer "inhaltlichen Auffrischung". Das neue Konzept beinhaltete nicht nur ein modifiziertes Ranking, sondern auch einen neuen Titel. Der langfristige Erfolg blieb jedoch aus.
Zur Entscheidung, die Sendung einzustellen, erklärt der MDR weiter, man könne nachvollziehen, dass einige Fans enttäuscht seien, wenn ihnen vertraute Formate genommen würden. Gleichzeitig hoffe man jedoch, das Publikum mit anderen Angeboten halten zu können.
Christin Stark nimmt Abschied
Christin Stark hingegen zeigt sich im Gespräch mit "Schlager.de" dankbar für die Chance, als Moderatorin vor der Kamera zu stehen. Sie sagt, der MDR habe ihr vor knapp drei Jahren die Möglichkeit gegeben, sich in einer neuen Rolle zu beweisen. Das sei nicht selbstverständlich.
Sie habe jede Minute dieser Zusammenarbeit geschätzt und blicke mit Dankbarkeit auf das Format zurück. Die Entscheidung des Senders stimme sie traurig, doch sie sei auch stolz auf die gemeinsame Zeit mit dem Team.