Am 22. August rollt der Ball wieder in der höchsten deutschen Fußball-Liga und dabei ist eines sicher: Abends werden Millionen Fans die Tore in der "Sportschau" verfolgen. Künftig geht die Sendung bereits freitags mit Zusammenfassungen der 1. und 2. Liga an den Start.
Und damit nicht genug: Um speziell die junge Zielgruppe abzuholen, hat die ARD ein weiteres Konzept entwickelt, das nicht im linearen Fernsehen stattfindet.
Pünktlich zum Bundesliga-Start erweitert die ARD ihr "Sportschau"-Angebot um ein Format speziell für die Twitch-Community. Jeden Samstag ab 14.30 Uhr heißt es künftig: "Sportschau Live".
Geplant ist demnach ein interaktiver Fußball-Nachmittag mit Moderator Malte Völz, Gästen aus der Gaming- und Streaming-Szene sowie Live-Schalten direkt in die Stadien. Dies bestätigt der WDR in einer Pressemitteilung.
Den Auftakt gibt's am Samstag direkt von der Gamescom in Köln, wo Völz gemeinsam mit Ex-Profi und DFB-Legende Bastian Schweinsteiger auf Sendung geht.
Auch Streamer Chefstrobel ist mit am Start. Damit trifft klassische Fußball-Expertise auf Creator-Vibe. Zielgruppe: ein junges, digital affines Publikum, das Bundesliga lieber via Chat, Cam und inmitten einer Community erlebt. So zumindest der Plan.
Das neue Format versteht sich als moderne Ergänzung zur altbekannten ARD-Radio-Konferenz – mit Live-Reaktionen, Stadion-Feeds und Interaktion im Mittelpunkt.
Ein Highlight jeder Ausgabe ist eine Live-Cam, die Eindrücke aus dem Stadion direkt ins Twitch-Studio liefert. Zur Premiere berichtet Luise Kropff vom Spiel Eintracht Frankfurt gegen Werder Bremen. Weitere Schalten in andere Arenen sind fest eingeplant.
Alle Tore, VAR-Entscheidungen und strittigen Szenen werden live diskutiert. Das Publikum wird aktiv eingebunden, kommentiert im Chat mit und kann direkt Fragen stellen.
Moderator Malte Völz war unter anderem schon für 1Live, das ARD-Format "Wumms" sowie das "Sportschau-Kneipenquiz" zur Fußball-EM im Einsatz. Er sagt zum Start:
Mit diesem Schritt will die ARD die "Sportschau" dorthin bringen, wo junge Fußballfans ohnehin längst sind: live, interaktiv und auf Twitch. Ob sie damit auch wirklich punkten kann oder es vielleicht doch an der Umsetzung hapert, bleibt abzuwarten.