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"Höhle der Löwen": Gründerin verrät, woran es fast gescheitert wäre

Die Investoren Carsten Maschmeyer (r.) und Nils Glagau überlegen ob sie in den digitalen Coach für Kinder mit psychischen Problemen von "Aumio" investieren sollen. Die Verwendung des sendung ...
Schlossen einen Deal: Nils Glagau und Carsten Maschmeyer.Bild: TVNOW / Bernd-Michael Maurer / aumio
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"Höhle der Löwen": Erfolg fast verhindert – Gründer hielt Einladung für Spam-Mail

11.05.2022, 08:29
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Ein Pitch voller Emotionen rührte bei "Die Höhle der Löwen" nicht nur das Fernsehpublikum, sondern auch Menschen vor und hinter der Kamera. Am Montagabend präsentierte ein Gründerteam seine Innovation den TV-Löwen. Die Idee: Mit "NetzBeweis" Hasskommentare und Internetgewalt zur Anzeige zu bringen. Es handelt sich um eine Plattform, auf der mit nur einem Klick Online-Straftaten, versehen mit einem Zeit-Stempel, als PDF gespeichert werden. So wird die Nachverfolgung von Internet-Vergehen enorm erleichtert.

Die Idee überzeugte alle TV-Investoren. Judith Williams, Nico Rosberg, Dagmar Wöhrl, Ralf Dümmel, Carsten Maschmeyer, Georg Kofler und Sarna Röser zeigten sich begeistert und begriffen gleich, welchen enormen Stellenwert diese hilfreiche Erfindung hat. Denn eine große Vielzahl von Menschen werden tagtäglich im Netz angegriffen, beleidigt und mit Gewalt bedroht.

Gefühle auch hinter den Kulissen

TV-Löwin Judith Williams meldete sich freiwillig, um eine Auswahl dieser grausamen Hass-Kommentare in der Sendung vorzulesen. Diese schrecklichen Beispiele von Gewalt im Netz nahm die Investorin sichtlich mit.

Wie "NetzBeweis"-Gründerin Katharina Bisset im Gespräch mit "t3n" erzählt, sei schon die Vorbereitung auf den Pitch sehr hart gewesen. "Wir haben mit der Produktionsfirma besprochen, wie wir das persönlicher gestalten können. Dabei die Balance zu finden zwischen Dingen, die aufwühlend sind, die man aber trotzdem noch im Fernsehen zeigen darf, war schwer", so Bisset. Sie war sehr froh, dass Williams sich gemeldet habe, um den Kommentar vorzulesen. Denn ob sie selbst es geschafft hätte, konnte die 37-Jährige nicht sagen. "Gleichzeitig weiß ich, dass es wichtig ist, den Leuten zu zeigen, wie schlimm es eben wirklich sein kann", sagte die Anwältin.

TV-Investoren Carsten Maschmeyer und Nils Glagau schienen das besonders zu verstehen. Sie sicherten den Entwicklern an Ort und Stelle einen Deal zu. "Als Carsten Maschmeyer dann mit einem Zettel in der Hand auf mich zukam, dachte ich erst, er gibt mir seine Visitenkarte", erzählt Bisset im "t3n"-Interview weiter. "Als ich realisiert habe, was da gerade passiert, war ich vollkommen perplex." Und als wäre das nicht schon genug gewesen: Löwe Nico Rosberg spendete, ganz ohne Anteile, weitere 10.000 Euro, um "NetzBeweis" zu unterstützen.

Beinahe wäre es nie zum Deal gekommen

Fast hätte das Team von "NetzBeweis" es nicht bis zu den "Die Höhle der Löwen"-Aufnahmen in Köln geschafft, wie die "Bild" berichtet. Anders als viele andere Teilnehmer bewarb sich die Gruppe nämlich nicht, sondern wurde von der Produktionsfirma per E-Mail gefragt, ob sie an der TV-Show teilnehmen wollen. Aufregend bei der Sache: Mitgründer Michael Lanzinger traute dem Braten zu Beginn nicht und glaubte zuerst an eine Spam-Mail.

Doch dann wurde ein Business-Modell entwickelt, der Bewerbungsprozess mitgemacht und zu guter Letzt kam das Team aus fünf Leuten doch noch in Köln an.

(ckh)

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