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EM 2024: RTL streicht "EM Studio" ausgerechnet zum Finale aus dem Programm

Die Moderatoren Elton (l.) und Jan Köppen

+++ Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf RTL+ gestattet. +++
RTL bläst sein "EM-Studio" doch noch ab.Bild: RTL / Anne Werner
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"EM-Studio": RTL nimmt Stefan-Raab-Flop doch noch aus dem Programm

09.07.2024, 16:5409.07.2024, 16:54

Die Idee war grundsätzlich richtig, aber mit dem "EM-Studio" hat sich RTL keinen Gefallen getan. Nahezu täglich lief das Fußball-Magazin, das die Ereignisse der EM 2024 humorvoll zusammenfassen und begleiten sollte.

Jan Köppen, Elton und ersatzweise Jana Wosnitza moderierten die Show. Zu Gast waren Sportpersönlichkeiten wie Mario Basler, Stefan Raabs Produktionsfirma hatte das Konzept geliefert. Das Problem: So richtig wollte sich niemand für das Format interessieren. Und das von Tag eins an.

RTL streicht sein "EM-Studio" – wegen schlechter Quoten?

Dennoch blieb RTL bei der ursprünglichen Idee: Das "EM-Studio" gibt's stets zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr. Auch an spielfreien Tagen, und auch, wenn es nichts zu berichten gibt. Nach wochenlanger Quoten-Stagnation auf niedrigem Niveau trifft der Sender nun eine unerwartete Entscheidung.

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Am kommenden Sonntag sollte das "RTL EM-Studio" zum letzten Mal laufen – vor dem Finale des Turniers, dessen Teilnehmer noch nicht feststehen. In einer Pressemitteilung kündigte RTL jetzt an, dass ausgerechnet die Finalsendung entfällt. Stattdessen kommt schon ab 20.15 Uhr der Sci-Fi-Blockbuster "Snake Eyes: G.I. Joe Origins".

Bis Sonntag wird die Sendung, Stand jetzt, regulär ausgestrahlt. Wochenlange Beharrlichkeit und jetzt das. Was steckt dahinter?

Das "RTL EM-Studio" hatte keine echte Chance

Teilweise hatte die Sendung nur 350.000 Menschen vor die Bildschirme gelockt, was für einen Sender der Größe von RTL zur besten Sendezeit eine katastrophale Bilanz ist.

Allerdings erschloss sich nie, an wen sich das Magazin überhaupt richten sollte. Zudem wurde die Sendung an Spieltagen der EM meist eingequetscht und schließlich zerrieben von den Vorberichterstattungen der übertragenden Konkurrenz-Sender. Das "RTL EM-Studio" selbst und vor allem sein Sendeplatz glichen einer großen Fehlkalkulation.

Hatte RTL nun ein spätes Einsehen? Ist den Verantwortlichen bewusst geworden, dass am Sonntag, wenn um 20.15 Uhr in der ARD die Vorberichterstattung zum EM-Finale anläuft, wohl eher wenige Menschen Interesse für das "EM-Studio" aufbringen werden? Es sieht tatsächlich ganz danach aus.

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