Mit einem "Stern TV Spezial" feierte RTL am 19. Oktober das 75-jährige Jubiläum des Magazins "Stern". Zu diesem Anlass hatte Steffen Hallaschka prominente Gäste eingeladen: Günther Jauch, Evelyn Burdecki und Katarina Witt nahmen auf dem Sofa Platz und blickten gemeinsam auf die Historie der Zeitschrift.
Dabei gab es durchaus so manch heiteren Moment. Bei einem Quiz beispielsweise wurden Jauch und Burdecki frühere Cover-Bilder des "Stern" gezeigt und sie mussten den richtigen Titel der Ausgabe zuordnen – was teils gar nicht mal so leicht war.
Sogar eine Nackt-Diskussion wurde vom Zaun gebrochen. An der Stelle erinnerte sich Jauch an seine erste Begegnung mit der ehemaligen Eiskunstläuferin Katarina Witt. Die lief etwas anders, als es sich der Moderator vorgestellt hatte.
"Sie waren auch reichlich nackt auf dem 'Stern'-Titelbild", konfrontiert Moderator Steffen Hallaschka Katarina Witt im TV. Die will das aber nicht ganz so stehen lassen. "Ich habe noch reichlich was an", kontert sie. Auf einem Monitor sind derweil zwei Magazin-Cover mit ihr eingeblendet. Auf einem davon verdeckt sie ihren nackten Busen lediglich mit der Hand, auf dem anderen trägt sie ein weit ausgeschnittenes Kleid.
"Damals ging das noch, da konnte man das alles machen. Heute müsste ein wenig mehr retuschiert werden", lautet das Fazit der 57-Jährigen, woraufhin Hallaschka süffisant einwirft: "Mehr nackte Witt hat dann nur noch der 'Playboy' bekommen."
An der Stelle schaltet sich plötzlich Günther Jauch ein. "Der Osten war viel weniger prüde unterwegs als der Westen", gibt er mit Blick auf Witt zu bedenken, die in Brandenburg geboren wurde und im Einzellauf für die DDR antrat.
Im Anschluss gibt er eine persönliche Geschichte zum Besten und wendet sich direkt an Katarina Witt: "Wir haben uns zum ersten Mal gesehen nach dem Mauerfall, in irgendeiner großen Sendung", erinnert er sich. Er habe an ihre Kabine geklopft. Bevor er aber mit seiner Story fortfahren kann, unterbricht die einstige Profisportlerin, der anscheinend Böses schwant: "Sag' jetzt nicht, ich stand nackig da!"
Jauch kann nicht ganz Entwarnung geben, er spricht von einem "Grenzfall". Witt war also zumindest spärlich bekleidet. Der Moderator habe sich "wirklich erschreckt" und die Tür gleich wieder zugezogen. Ihr jedoch habe der Moment überhaupt nichts ausgemacht. Erneut unterbricht Hallaschka, diesmal mit einer brisanten Nachfrage an seinen RTL-Kollegen:
Nachdem das darauf folgende Gelächter im Studio verstummt ist, wartet Katarina Witt mit einer Erklärung auf: "Die Athleten haben ohnehin ein unverkrampfteres Verhältnis zum Körper", lautet ihre Einschätzung. Sie glaubt, Nacktheit sei in der damaligen DDR "irgendwie natürlicher und weniger mit Erotik besetzt" gewesen im Vergleich zum westlichen Teil Deutschlands.