In der deutschen TV-Landschaft gibt es sie schon wie Sand am Meer: Reality-Formate. Und dennoch stampfen die Sender immer wieder neue Shows aus dem Boden. Zusätzliche Konkurrenz, die es den bereits existierenden Formaten zunehmend schwerer macht, auch in der Zukunft weiterhin schwarze Zahlen zu schreiben. Das muss nun auch "Promis unter Palmen" am eigenen Leib erfahren.
Denn statt ein überragendes Comeback zu feiern, fällt die Show beim Publikum durch, lockt überraschend wenige Menschen vor die Bildschirme. Dies macht sich in den Zahlen bemerkbar: "Promis unter Palmen" verzeichnet einen neuen Tiefstwert.
Nach fast vier Jahren Pause ist die dritte Staffel von "Promis unter Palmen" seit dem 17. Februar wieder im TV zu sehen. Parallel ist das Reality-Format auf Joyn abrufbar. Natürlich machte sich Sat.1 mit der Rückkehr große Hoffnungen auf überragende Quoten – die bislang jedoch ausbleiben. Und damit nicht genug.
Wie "Dwdl" jetzt berichtet, verzeichnete man am vergangenen Montagabend weiterhin einen klaren Abwärtstrend. Insgesamt konnte der Privatsender im Durchschnitt gerade einmal 900.000 Personen für sein Programm begeistern. Ein Tiefstwert für das Format, das immer wieder für ordentlich Gesprächsstoff sorgt.
Auch in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte man trotz der Bestplatzierung zur Primetime nicht punkten. Am Ende reichte es lediglich für unbefriedigende 6,2 Prozent Markanteil. Doppelschlag für Sat.1: Auch hier setzt man einen neuen Negativrekord.
Den Erlösungsschlag bringen konnte die anschließende Late Night Show zur Sendung dann auch nicht mehr. Mit 5,1 Prozent Marktanteil bewegte sich diese ebenfalls im unteren Bereich der Zählung.
Dass "Promis unter Palmen" im TV nur wenig Anklang findet, überrascht durchaus. So machte das Format in der Vergangenheit doch regelmäßig mit seinen Skandalen von sich reden – auch dank seines größtenteils polarisierenden Casts.
2020 war beispielsweise Claudia Obert, die auch dieses Jahr wieder Teil der Show ist, Opfer massiver Mobbing-Anfeindungen vor laufenden Kameras geworden.
Matthias Mangiapane, Carina Spack und Bastian Yotta beleidigten die Unternehmerin während des Drehs unter anderem als "Viech", schreckten sogar vor fiesem Schlafentzug nicht zurück.
Auf die Szenen folgten entsetzte Reaktionen aus der Öffentlichkeit. Nach einem halbherzigen Statement reagierte Sat.1 letztlich mit der Entfernung der entsprechenden Folge aus seiner Mediathek.