Am Dienstag gab der Langenscheidt Verlag bekannt, dass "Smash" das Jugendwort des Jahres ist. Der Begriff aus der Jugendsprache erhielt in einem Online-Voting, das unter Jugendlichen durchgeführt wurde, 43 Prozent der Stimmen.
Als die Moderator:innen Fanny Fee Werther und Carsten Hädler am Dienstagmorgen das Ergebnis der Abstimmung im Fernsehsender der "Welt" verkünden, passierte dabei etwas, das wohl als "cringe" betitelt werden könnte. Der Moderator Carsten Hädler wollte mit seiner Kollegin verdeutlichen, was "Smash" überhaupt bedeutet. Dabei verhaspelte er sich ziemlich:
Daraufhin reagierte seine Co-Moderatorin verwirrt und ein wenig entgeistert: "Ich weiß nicht, wie ich das jetzt verstehen soll. 'Smash' wird als Verb verwendet meistens und heißt, 'jemanden abschleppen'." Hädler ruderte schnell zurück: "Nee, also das meinte ich jetzt nicht."
Doch zurücknehmen konnte er seinen Kommentar nicht mehr – natürlich folgte Spott und Unglaube auf Twitter. Der User "dieserRBN" teilte den Ausschnitt mit den Worten "Wie zum Fick kann das echt sein". Der Tweet ging sofort viral. Darunter merkte er noch an: "Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz".
Der Youtuber Gamer Brother sah diesen Tweet und teilte ihn in seinem Feed. "Bitte helfen Sie mir", schrieb er dazu. Auch seine Follower:innen sind entsetzt. "Das ist ja auf jeder Art, die er meint, falsch, Hilfe", schreibt ein Nutzer. Und ein anderer: "Ich zitiere das Jugendwort des Jahres 2021: Cringe".
Um es noch einmal klarzustellen: "Smash" bedeutet etwa "mit jemandem etwas anfangen" oder aber auch direkter "mit jemandem Sex haben". Das Objekt der Begierde kann auch ein "Smash" sein, mit dem man ein kleines "Smash" (Date) hat. Der Begriff stammt aus dem Smartphone-Spiel "Smash or Pass", bei dem Nutzer:innen Promis angezeigt bekommen und diese ähnlich wie bei Tinder nach links oder nach rechts wischen können.
Auf dem zweiten Platz folgt "bodenlos" (mies, unglaublich schlecht) mit 33 Prozent, an dritter Stelle liegt "Macher", also die Bezeichnung für eine Person, die Dinge ohne Zögern umsetzt (24 Prozent).