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In der neuen Staffel kehrt "Big Brother" zu den Wurzeln zurück. Vor 24 Jahren löste die Show in Deutschland einen Reality-Hype aus, als eine Gruppe von 13 Normalos für 103 Tage in einen Container gesperrt und dort gefilmt wurde.
So ähnlich sieht auch die 14. Staffel von "Big Brother" fast zweieinhalb Jahrzehnte später aus. Seit dem vergangenen Wochenende wohnen 17 neue Kandidat:innen für bis zu 100 Tage im "Big Brother"-Haus. Es ist die erste "Big Brother"-Ausgabe mit eher unbekannten Teilnehmer:innen seit vier Jahren.
Anders als im Jahr 2000 und im Jahr 2020 läuft nun vor allem die Ausstrahlung. Denn dafür sind nicht mehr traditionelle lineare Sender zuständig: Die Streaming-Plattform Joyn zeigt die neue Staffel größtenteils. Sat.1 stellt sich bewusst hinten an: Der Sender strahlte den Auftakt am Montag aus und während der Staffel auch die wöchentlichen Entscheidungs-Shows. Für die tägliche Berichterstattung aus dem Container ist in erster Linie Joyn zuständig.
Direkt zu Beginn zeigte der Streaming-Dienst allerdings Überforderungserscheinungen.
Am Montag zogen die neuen Teilnehmenden in den Container, begleitet von einem Rund-um-die-Uhr-Livestream bei Joyn. Der Streaming-Dienst, der zur selben Gruppe wie Sat.1 und ProSieben gehört, will außerdem tägliche Zusammenfassungen der "Big Brother"-Tage zeigen, beginnend mit dem gestrigen Dienstag. Stets ab 21 Uhr sollten die Folgen auf der Plattform bereitstehen.
Wie "DWDL" berichtet, erschien die 30-minütige Folge aber erst um 22.45 Uhr, also mit einer saftigen Verzögerung, die natürlich auch den Zuschauenden auffiel.
Und die Panne wollte der Streaming-Dienst auch gar nicht schönreden.
Bei X (ehemals Twitter) richtete sich das Social-Media-Team des Dienstes an die wartenden Zuschauenden. Bereits um 20.52 Uhr kam folgende Warnung: "Wir sind untröstlich und müssen euch um Geduld bitten. Die Tageszusammenfassung kommt heute leider später. Wir geloben Besserung für die nächsten 98 Tage. Versprochen."
Um 21.07 Uhr folgte das Update: "Bis spätestens 23 Uhr sollte es online sein. Wir melden uns." Immerhin die Kommunikation lief vorbildlich und die Veröffentlichung bis 23 Uhr klappte tatsächlich. Wie es zu den Verzögerungen kam, wollte das Unternehmen aber nicht mitteilen. "DWDL" hat von "Verzögerungen im Ablauf" erfahren. Offiziell bestätigt ist das aber nicht.
Die Einzugs-Show von "Big Brother" zog am Montag mit durchschnittlich 990.000 Zuschauer:innen nur lauwarmes Interesse an. Die Streaming-Zahlen auf Joyn sollen Priorität haben. Mit derartigen Pannen wird der Plan aber wohl kaum aufgehen.
