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"Tagesschau": ARD plant revolutionären Schritt

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Die "Tagesschau" geht jetzt neue Wege.Bild: NDR/ARD-Design
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"Tagesschau": ARD plant revolutionären Schritt – das ändert sich jetzt

30.11.2023, 15:33
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Bereits seit 1952 gehört die "Tagesschau" zum festen Programm im deutschen Fernsehen. Bis heute schalten Millionen von Menschen ein, wenn die wichtigsten Nachrichten des Tages präsentiert werden. Bei vielen Familien ist es ein festes Ritual, am Abend einzuschalten. Bereits im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass das Format mit einer 70-jährigen Tradition bricht. Die Sprecher dürfen nämlich inzwischen auf das Tragen einer Krawatte verzichten.

Moderator André Schünke teilte damals ein Video von der "Tagesschau"-Nachtausgabe. Dazu schrieb er: "Keine Panne – aber mal wieder eine Premiere für mich in der 'Tagesschau'! Erstmals in der Geschichte von Deutschlands bekanntester Nachrichtensendung: Ohne Schlips im Studio!" Es hieß jedoch, dass dies zunächst für die Nachtausgaben im Ersten gelte. Schnell wurde die Forderung laut, dass die Nachrichtensendung moderner werden müsse. Nun gibt die ARD weitere einschneidende Änderungen bekannt.

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Auf welche Strategie die ARD künftig setzt

Die ARD veröffentlicht jetzt ihr Programm zur Barrierefreiheit, das in einer Sitzung in Köln festgehalten wurde. Folglich sollen die barrierefreien Angebote ausgebaut werden. Der Sender betont: "Die ARD macht Programm für alle Menschen in Deutschland. Für alle Menschen bedeutet: auch jene, die nicht sehen oder hören können oder Schwierigkeiten mit komplizierten Texten haben. Das setzt voraus, dass die Angebote barrierefrei sind." 97 Prozent der Inhalte im TV-Programm der ARD seien bereits untertitelt.

In den kommenden Jahren wolle der Sender sein Engagement im Bereich Barrierefreiheit weiter verstärken. Zu den Schwerpunkten zählen Gebärdensprache, Audiodeskription, Untertitelung, Angebote in einfacher oder leichter Sprache oder auch der Einsatz von klarer Sprache, die eine bessere Sprachverständlichkeit ermögliche. Auch für die "Tagesschau" gibt es eine Neuerung. In Deutschland würden nämlich 6,2 Millionen funktionale Analphabeten leben, die Schwierigkeiten damit hätten, komplexere Zusammenhänge zu erfassen.

Die "Tagesschau" soll es nun auch in einfacher Sprache geben

Darüber hinaus werde die Welt in der Wahrnehmung vieler immer kompliziertet, hieß es. Genau diese Menschen wolle man jetzt abholen. Daher entscheidet sich der Sender für folgende Schritte: "Die ARD plant, eine tägliche Ausgabe der 'Tagesschau' in einfacher Sprache zu produzieren, die das Wichtigste vom Tage zusammenfasst. Eine Ausspielung ist auf tagesschau.de, tagesschau24, in der ARD Mediathek und auf den Social Media Accounts der 'Tagesschau' (Tiktok, Instagram, Whatsapp) geplant."

Auch die Kindersendungen mit Gebärdensprache und Audiodeskription sollen ausgebaut werden. Dazu setzt die ARD bei der Live-Untertitelung auf KI-basierte Transkription. Der Sender erklärt: "Diese kann Untertitel bereitstellen für Programminhalte, wie zum Beispiel Nachrichten oder Livesendungen, die bislang wegen des Aufwands nicht mit Untertiteln versehen werden konnten." In den Aktionsplan für den Zeitraum bis 2025 fließen 3,4 Millionen Euro, die von den Sendern der ARD übernommen werden.

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