
Bayerns Mann der Stunde: Max Eberl.Bild: dpa / Sven Hoppe
Bundesliga
Der FC Bayern erlebt zwei überraschende Wendungen auf dem Transfermarkt. Während ein Wunschspieler abdriftet, ist der Abgang eines Verkaufskandidaten doch nicht mehr so sicher.
17.06.2025, 15:2017.06.2025, 15:20
Der Transfermarkt ist in vollem Gange und beim FC Bayern München läuft die strategische Planung auf Hochtouren. Sportvorstand Max Eberl, seit Monaten damit beauftragt, den Kader neu auszurichten, muss derzeit auf zwei Flügelpositionen gleichzeitig reagieren.
Mit dem Abgang von Leroy Sané zu Galatasaray entsteht eine Lücke – und mit ihr neue Chancen, aber auch Unsicherheiten.
Besonders im Fokus stehen dabei zwei Personalien: Der spanische Nationalspieler Nico Williams, Wunschkandidat aus Bilbao, sowie Kingsley Coman, der zuletzt als Verkaufskandidat galt.
Beide Entwicklungen nehmen nun eine Wendung, die Eberls Planungen maßgeblich beeinflussen könnten – in sehr unterschiedliche Richtungen.
Nico Williams: FC Barcelona hat die Nase vorn
Der 22-jährige Nico Williams ist einer der begehrtesten Flügelspieler auf dem europäischen Markt.
Williams, aktuell bei Athletic Bilbao unter Vertrag, zeigte sich zuletzt offen für einen Wechsel nach München, stellte jedoch hohe Gehaltsforderungen: Rund 20 Millionen Euro brutto jährlich sollen laut Medienberichten aufgerufen worden sein, deutlich mehr als seine bisherige Vergütung von rund acht Millionen in Bilbao.
Nun aber deutet sich eine klare Entwicklung an: Der FC Barcelona hat offenbar die besten Karten. Laut Sky gab es bereits direkte Gespräche zwischen Trainer Hansi Flick und Williams, auch Sportdirektor Deco steht voll hinter einem Transfer.
Zwar besitzt Williams eine Ausstiegsklausel von 60 bis 65 Millionen Euro, doch für Barcelona könnte genau das zum Problem werden.
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Denn der FC Barcelona steht unter besonderer Beobachtung der Uefa – wegen der Regeln des Financial Fairplay (FFP). Für Barça bedeutet das: Trotz großem Interesse an Williams darf der Verein nur dann investieren, wenn gleichzeitig ausreichend Einnahmen generiert oder bestehende Kosten reduziert werden.
Der FC Bayern weiß um das Reglement und hält sich weiter bereit. Sollte Barcelona den Transfer nicht über die Ziellinie bringen, könnten die Münchner kurzfristig reagieren. Klar ist aber: Williams' Wunschziel ist Barça.
Nach Sané-Wechsel: Coman wird beim FC Bayern gebraucht
Parallel dazu scheint sich bei Kingsley Coman eine überraschende Kurskorrektur anzubahnen. Noch vor wenigen Wochen galt der Franzose als heißer Verkaufskandidat. Verletzungsanfälligkeit und ein Jahresgehalt von 17 bis 18 Millionen Euro stellten ihn zur Debatte.
Zudem lagen laut Sky Anfragen aus Saudi-Arabien vor – allerdings war die Wüste nie Comans Wunschziel. Jetzt allerdings scheint sich das Blatt zu wenden.
Wie Sky berichtet, ist Coman selbst einem Verbleib nicht abgeneigt, konkrete Angebote fehlen, und durch den Abgang von Sané steigt sein sportlicher Wert im Kader.
Sportvorstand Max Eberl lobte den Außenstürmer öffentlich: "Er ist ein wichtiger Spieler, der über Jahre bei Bayern sehr Großes geleistet hat."
Aktuell sieht es so aus, als würde der französische Nationalspieler auch in der kommenden Saison unter Vincent Kompany zu den festen Größen gehören – neben Serge Gnabry und Michael Olise.
Die Klub-WM droht zum Flop zu werden. Messi, Kane und Co. werden wohl vor halbleeren Rängen spielen. Die Fifa wendet nun offenbar einen Trick an, um das zumindest im Fernsehen zu verbergen.
Stell dir vor, es ist Klub-WM und keiner geht hin. Am Sonntag beginnt in den USA das Turnier, nach dem niemand so richtig gefragt hat. Wenn es nach Fifa-Präsident Gianni Infantino geht, der seine Unterschrift sicherheitshalber gleich zweimal in die eigens geschaffene Trophäe eingravieren ließ, soll der Wettbewerb eine "neue Ära für den Fußball" einleiten.