Leben
18.10.2018, 09:2818.10.2018, 09:28
Street-Art-Künstler Banksy wollte sein während einer
Auktion in London teilweise zerstörtes Kunstwerk eigentlich
vollständig schreddern – klappte aber nicht!
In einem am Mittwoch auf seiner Homepage
veröffentlichten Video zeigt der Künstler nicht nur, wie der
Schreddermechanismus installiert wurde, sondern auch die
Versteigerung im Auktionshaus Sotheby's und die teilweise Zerstörung
des Werks, nachdem der Auktionator den Zuschlag erteilt hatte.

Am
Schluss ist auf einer Tafel zu lesen: "Bei Proben funktionierte es
jedes Mal...".
Dann ist eine Sequenz zu sehen, in der eine Kopie des
Bildes durch den im Rahmen verborgenen Schredder tatsächlich ganz
zerschnitten wurde.
Das berühmte Bild "Girl with a Balloon" war vor knapp zwei Wochen für
umgerechnet knapp 1.2 Millionen Euro verkauft worden.
Kurz nachdem
der Hammer fiel, war es zum Erstaunen der Teilnehmer durch einen im
dicken, verschnörkelten Goldrahmen verborgenen Schredder gelaufen,
übrig blieb nur der obere Teil des Bildes, der Rest hing in Streifen
herunter. Banksy, dessen wahre Identität unbekannt ist, stellte die
Aktion später auf seinem Instagram-Account im Internet als von langer
Hand geplante Kritik am Kunstmark dar.
Ein Blick auf den Shredder:

Das Auktionshaus teilte mit,
die Käuferin sei eine "europäische Sammlerin und langjährige Kundin
von Sotheby's" nehme es auch zerschreddert an. Dies sei das "erste
Kunstwerk der Geschichte, das während einer Auktion live entstanden"
sei.
So schön kann Kunst kaputt gemacht werden
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In dem Video mit dem Titel "Schredder deine Liebe, the Director's
Cut" ist zunächst zu sehen, wie der Schredder von einem Menschen mit
einem Hoodie - Banksy mag dieses Kleidungsstück - in einer Werkstatt
in dem Rahmen eingebaut wurde.
Es folgen Aufnahmen von der
Versteigerung, von den Gästen, die sich bei Häppchen und Getränken
amüsieren, bevor die Auktion los geht. Als dann der Zuschlag erteilt
ist, wird gezeigt, wie ein Mann einen Auslöser drückt - offenbar für
den Mechanismus, damit das Bild durch den Schredder im Rahmen läuft.
Es wird allerdings nicht klar, ob derjenige, der den Auslöser
drückte, tatsächlich im Ausstellungssaal anwesend war. Die Szene ist
hineingeschnitten. Die Frage, ob Banksy bei der Auktion selbst im
Saal war, bleibt also weiter offen.
(pb/dpa)
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