Die Grünen-Politikerin Claudia Roth bekommt nach eigenen Angaben Morddrohungen aus dem rechten Lager und dem nationalistisch-religiösen Teil der türkischstämmigen Wählerschaft in Deutschland.
Sie wehre sich aber dagegen, notfalls juristisch.
"Wer von rechtsautoritären Bewegungen gehasst wird, kann nicht alles falsch gemacht haben", fügte sie hinzu. Umso mehr gelte:
Bei der Gedenkfeier für die Opfer des Brandanschlags in Solingen vor 25 Jahren wurde Roth am Dienstag nach eigenen Angaben von Anhängern der BIG-Partei "heftig angepöbelt". Dass sie verschwinden soll, sei noch der "harmloseste Ausruf" gewesen.
Roth räumte gegenüber der "Rheinischen Post" auch ein, dass sich ein Teil der türkischstämmigen Deutschen abgeschottet habe. "Das schwierige Verhältnis zwischen den jungen Türken, die Erdogan hinterherlaufen, aber in Deutschland alle Freiheiten genießen, und dem liberalen Teil der türkischstämmigen Community müssen wir ernst nehmen", sagte sie.
(sg/afp)