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Artenschutz: Diese 10 Tiere lieben wir und töten wir

Die drei beliebtesten: Tiger, Löwe, Elefant
Die drei beliebtesten: Tiger, Löwe, ElefantBild: Getty Images/iStock

Süüüüüüüüüüß. Und gefährdet. 10 Tiere, die wir lieben und töten

13.04.2018, 15:41
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Denke jetzt an dein Lieblingstier.

War eins von diesen dabei: Tiger, Löwe, Elefant?

Falls ja, bist du nicht allein. Französische Forscher haben ermittelt, dass diese Tiere am beliebtesten sind. Dafür haben sie Online-Umfragen, Schul-Fragebögen, Zoo-Webseiten und Animationsfilme ausgewertet. Wenn du aber denkst, dass ihre Popularität diese Tiere schützt, liegst du falsch: Alle diese Gattungen und Familien sind mindestens gefährdet. Und Schuld ist der Mensch.

Hier kommen die zehn beliebtesten Tiere (laut der französischen Studie), samt Bestand und Bedrohungsfaktoren.

Gefährdete Arten
Wir unterteilen bei den folgenden Gattungen und Tierfamilien nur in Einzelfällen in Arten und Unterarten. Einzelne Tierarten können mitunter stärker gefährdet sein, als zum Beispiel die ganze Gattung. Wie es einer Art geht, kann man auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN nachlesen.

Tiger

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Zustand: Stark gefährdet. Knapp 4.000 Tiere übrig (derzeit erholt sich der Bestand ein wenig)

Größte Bedrohungen: Rodung von Wäldern, mehr Landwirtschaft, Wilderei

Löwen

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Zustand: Gefährdet. 16.000 bis 30.000 Tiere in freier Wildbahn

Größte Bedrohungen: Rodung von Wäldern, Wilderei, Krankheiten

Elefanten

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Zustand: Je nach Art gefährdet bis stark gefährdet. Von den Asiatischen Elefanten gibt es noch ungefähr 25.000 bis 30.000 in freier Wildbahn, von den Afrikanischen sind mehrere Hunderttausend übrig – es waren aber mal Millionen.

Größte Bedrohungen: Rodung der Wälder, mehr Landwirtschaft, Wilderei, vor allem wegen des Elfenbeins

Giraffen

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Zustand: Gefährdet. Knapp 100.000 Tiere sind übrig.

Größte Bedrohungen: Rodung von Wäldern, Ausbreitung der Städte, Landwirtschaft, Wilderei

Leoparden

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Zustand: Gefährdet. Vom Afrikanischen Leoparden gibt es noch 700.000 Tiere, von den Indischen Leoparden noch ungefähr 12.000 bis 14.000. Von den übrigen Unterarten, die der WWF nennt, existieren jeweils nur noch wenige Hundert. Teilweise sind es sogar nur noch ein paar Dutzend.

Größte Bedrohungen: Wilderei und Jagd (das Fell galt lange als Luxusobjekt), Rodung von Wäldern, mehr Landwirtschaft

Große Pandas

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Zustand: Gefährdet. Knapp 2000 leben noch in freier Wildbahn.

Größte Bedrohungen: Rodung der Wälder, Ausbreitung der Städte, mehr Landwirtschaft

Geparden

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Zustand: Gefährdet. Etwa 10.000 Tiere übrig.

Größte Bedrohungen: Rodung der Wälder, mehr Landwirtschaft, Jagd, Wilderei

Eisbären

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Zustand: Gefährdet. 22.000 bis 31.000 Tiere, Bestand schrumpft.

Größte Bedrohungen: Trophäenjagd, Lebensraumverlust durch Förderung von Erdöl und Erdgas, Klimaerwärmung

Graue Wölfe

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Zustand: Nicht gefährdet. Rund 200.000 Tiere, doch vor einigen Jahrhunderten waren es noch Millionen.

Größte Bedrohung: Jagd

Gorillas

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Bestand: Gefährdet. Ungefähr 100.000 Tiere.

Größte Bedrohung: Rodung der Wälder, Kriege, Jagd

Und das Klima machen wir auch kaputt:

Video: watson/Saskia Gerhard, Lia Haubner