Chemiker, Physiker, Tropenforscher. Wer Kinder vor 50 Jahren einen Stift in die Hand drückte, bekam Bilder von Wissenschaftlern unterschiedlichster Fachrichtungen. Einen Nachteil hatte das aber: 99 Prozent der gezeichneten Helden waren Männer.
Nun zeigt eine neue Studie eine erfreuliche Veränderung: Zwischen 1985 und 2016 malten demnach nur 28 Prozent aller Kinder eine Frau, wenn sie gebeten wurden, einen Wissenschaftler zu malen.
Die Studie zeigt allerdings auch, dass ältere Teenager im Laufe der Zeit wieder vermehrt Männer abbilden. Die Ergebnisse wurden in der wissenschaftlichen Publikation "Child Development" veröffentlicht und trug das Material aus 78 vorangegangenen Untersuchungen zum Thema zusammen. Die Forscher griffen auf Zeichnungen von 20.000 US-amerikanischen Kindern aus den Jahren 1966 bis 2016 zurück.