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Frust am Flughafen: Lufthansa streicht weitere 2200 Flüge in Ferienzeit

Passagiere am Frankfurter Flughafen Fraport. Neue Varianten des Coronavirus betrachten Experten und Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit Sorge. Sie befürchten eine "Sommerwelle" noch vor  ...
Zahlreiche Passagiere müssen wegen der Flugausfälle umschwenken.Bild: Daniel Kubirski / Daniel Kubirski
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Frust am Flughafen: Lufthansa streicht weitere 2200 Flüge in Ferienzeit

24.06.2022, 08:22
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Als wäre die Situation für Reisende am Flughafen nicht schon angespannt genug, streicht die Lufthansa Mitten in der Sommerferienzeit mehr als 2000 weitere Flüge an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München. Der Grund: Personalmangel.

Zahlreiche Flugausfälle an den Drehkreuzen Frankfurt und München

Schon vor gut zwei Wochen hatte sie angekündigt, hier 900 Verbindungen an Freitagen und Wochenenden im Juli zu canceln.

Nun werde sie "weitere 2200 von insgesamt rund 80.000 Flügen an den Drehkreuzen in Frankfurt und München aus dem System nehmen – auch an den übrigen, bislang weniger betroffenen Wochentagen", teilte die Lufthansa am Donnerstagabend mit. "Die Streichungen betreffen insbesondere innerdeutsche und innereuropäische Flüge, jedoch nicht die in der Ferienzeit gut ausgelasteten klassischen Urlaubsziele." Zudem könnten sich Flugzeiten ändern. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.

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Wegen des Personalmangels an Flughäfen kam es in den vergangenen Monaten häufig zu endlos anmutenden, langen Wartezeiten.Bild: Daniel Kubirski / Daniel Kubirski

Streiks, Wetterereignisse und Corona als Auslöser für die angespannte Lage

"Streiks der Flugsicherheit, Wetterereignisse und insbesondere eine erhöhte Corona-Krankenquote haben das System nun zusätzlich belastet", begründete die Lufthansa die Entscheidung. "In den vergangenen Tagen kam es zu kurzfristigen Krankmeldungen unserer Crews." Europaweit müssten Airlines aus diesen Gründen weitere Flüge streichen.

Flughafen Frankfurt Rhein-Main. Frankfurt Airport. Ein Airbus A321-200 der Lufthansa mit Beinamen Göppingen, wird zu einer Parkposition auf dem Südteil des Airport geschleppt.
Wegen der angespannten Situation blieben kürzlich viele Flugzeuge am Boden.Bild: picture alliance / Wolfgang Minich

Fluggäste der Lufthansa würden bei Stornierungen umgehend informiert und möglichst auf andere passende Flüge umgebucht. Alternativ könnten innerdeutsche Zubringerflüge durch Bahnanfahrten zu den Drehkreuzen ersetzt werden, wo dann die Maschinen ins Ausland starteten.

Alle diese Schritte seien eine unvermeidbare Maßnahme, "mit der die Airline insgesamt für größere Stabilität des Flugplans über den gesamten Sommer hinweg sorgen will", ergänzte die Lufthansa. Auch die Bodenverkehrsdienste an den Airports leiden unter Personalmangel.

(ast/dpa)

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