Die Heuschnupfen-Saison hat offiziell begonnen – und macht Betroffenen das Leben zur verschnieften Hölle.
Hatschi! Hatschi! Hatschi! – Klingt ganz nach dir? Dann leidest du wohl unter Heuschnupfen – unser herzlichstes Beileid, denn diese Allergie ist die wohl schlimmste, da man sich kaum vor ihr retten kann. Pollen sind überall; du schleppst sie sogar auf deinen Klamotten und deiner Haut mit in die Wohnung. Doch verzage nicht: Es gibt Abhilfe! Wir nennen dir ein paar hilfreiche Tricks, mit denen du dein Leiden ein bisschen besser in den Griff bekommst.
Weißt du eigentlich, gegen welche Pollen du konkret allergisch bist? Die wenigsten Menschen mit Heuschnupfen machen sich die Mühe, zum Allergologen zu gehen, dabei kann es helfen, deine spezifische Allergie zu kennen. Wenn du morgens im Radio hörst, "Die Belastung durch Birkenpollen ist heute katastrophal", kannst du nämlich direkt darauf reagieren, wenn du Birken-Allergiker bist, und eine Antihistamin-Pille mehr einwerfen als sonst.
Die bösen Pollen gelangen hauptsächlich über deine Nase in deinen Körper – und genau da solltest du ansetzen: Reibe dir ein wenig Vaseline unter die Nasenlöcher. Die funktionieren dann quasi wie Fliegenfänger: Die Pollen, die in deine Nase gelangen wollen, bleiben einfach darunter hängen. Du kannst auch ein wenig Vaseline in deine Nasenlöcher schmieren; dort wirkt sie als zusätzliche Barriere. Bonus: Dadurch wird deine arme verschnupfte Nase zusätzlich gepflegt.
Hast du ein Haustier, das regelmäßig das Haus verlässt? Dann ist ein gründliches Abbürsten Pflicht! Denn im Fell deines Vierbeiners verfangen sich Pollen ohne Ende, die bei der nächsten Kuschelsession dann dein Immunsystem zum Ausrasten bringen. Daher solltest du am besten täglich das Fell deines Hundes oder deiner Katze bürsten und ggf. deren Pfoten abwischen.
Vermutlich geht das gegen alles, was dir deine Mutter jemals beigebracht hat: "Jeden Tag stoßlüften, sonst schimmelt's hier!" – Aber Lüften ist tatsächlich für Pollenallergiker keine gute Idee. Offene Fenster sind eine herzliche Einladung für alles, was da draußen so rumschwirrt. Wenn du doch nicht darauf verzichten kannst, beschränke das Lüften auf den Abend, denn da sind weniger Pollen unterwegs. Auch regelmäßiges Staubsaugen ist während der Heuschnupfen-Hochphase Pflicht!
Der Abend und die Nacht sind die beste Tageszeit für Pollenallergiker – denn die Pollenbelastung ist dann deutlich geringer als mittags, nachmittags oder morgens (der Morgen ist tatsächlich am schlimmsten). Denn Pflanzen schlafen auch – und während sie schlummern, kannst du endlich wieder dein Leben leben!
Sobald du nach Hause kommst, solltest du direkt in ein neues Outfit schlüpfen – denn wie auch deine Haustiere schleppst du selbst reichlich Pollen mit in die Bude. Deine "dreckigen" Klamotten solltest du direkt in die Waschmaschine schmeißen. Zwar wirst du so während der Pollensaison höhere Wasserkosten haben – aber das ist ein geringer Preis für eine freie Nase, oder?
Nachdem du deine Wäsche ganz ordentlich gereinigt hast, häng' sie bloß nicht nach draußen – denn dann ist der ganze Reinigungseffekt passé! Nasse Klamotten ziehen Pollen an wie Licht die Motten und werden zum Allergiker-Horror.
Keine Panik: Luftreiniger gibt es inzwischen schon in kleinen Varianten und für den kleinen Geldbeutel. Was macht ein Luftreiniger? Er reinigt die Luft (ach was!), indem er sie einsaugt und durch verschiedene Filter jagt. Wichtig ist hierbei ein HEPA-Filter: Der kümmert sich um Allergene, Bakterien und Co.; es gibt übrigens auch HEPA-Filter für Staubsauger.
Autsch, das tut besonders zur Biergarten-Hochsaison weh, aber: Als Pollenallergiker solltest du auf Alkohol verzichten – denn Alkohol sorgt dafür, dass dein Körper Histamin ausschüttet, was bereits ohnehin passiert, während dein System gegen die Allergene kämpft. Da Histamin dafür sorgt, dass Entzündungsreaktionen ausgelöst werden (weil dein Körper "fremde" Stoffe abwehren will), verstärkt der Alkohol die Allergiesymptome somit zusätzlich.
Dieser Tee ist ohnehin eine wahre Wohltat für deinen Körper, aber gerade als Allergiker solltest du ihn auf deine Getränkeliste setzen: Grüner Tee wirkt gegen Entzündungen und kann daher deine Symptome beruhigen. Sind deine Augen besonders in Mitleidenschaft gezogen, tränke zwei Teebeutel in kaltem Wasser und verwende sie als Kompressen.
Pollen aus den Augen fernhalten? Klingt erstmal unmöglich – und dann fällt dir ein: Hey, wie wär's mit 'ner Brille? Simpel, aber genial, und für die meisten Allergiker binnen weniger Tage unverzichtbar. Gerade die Augen reagieren meist sehr empfindlich auf "Eindringlinge", werden rot, jucken und tränen. Die Sonnenbrille dient als effektive Barriere.
Gerade im Sommer zieht es uns eh alle dahin – aber besonders für Allergiker ist der Strand ein echtes Paradies, denn Pollen sucht man dort vergeblich. Wenn du also die Chance hast, dem Meer ganz nah zu kommen, solltest du sie ergreifen! Ein angenehmeres Mittel gegen Heuschnupfen gibt es nicht.
Wie auch deine Kleidung solltest du während deiner allergischen Zeit möglichst oft deine Haare waschen – am besten abends, bevor du zu Bett gehst, denn so atmest du über Nacht nicht all die Pollen ein, die sich tagsüber in deiner Mähne gesammelt haben.
Nicht nur, dass scharfes Essen deine Atemwege freipustet – zusätzlich haben manche scharfen Gemüse- und Kräuterarten auch noch entzündungshemmende Eigenschaften (z. B. Knoblauch und Kurkuma). Dadurch werden deine allergischen Symptome besänftigt.