
Urlaub in Griechenland: Wer das hier tut, ist künftig Straftäter:in.Bild: IMAGO images / blickwinkel
Leben
Griechenland verschärft die Regeln für Camper:innen drastisch: Wildcamping ist von nun an strengstens verboten. Wer gegen das neue Gesetz verstößt, zahlt bis zu 3000 Euro – oder landet im Gefängnis.
24.06.2025, 07:4324.06.2025, 07:43
Mit dem Campervan durch die mediterrane Landschaft Griechenlands: abends ans Meer rollen, die Türen auf, Sonnenuntergang aufs Brot schmieren, ein kaltes griechisches Bier aufmachen – so fühlt sich die Freiheit auf vier Rädern an.
Für viele Deutsche ist genau das der perfekte Urlaub: kein Hotel, kein Zeitplan, kein Nachbar, der um 7 Uhr die Liege mit dem Handtuch blockiert. Einfach hinstellen, wo es gefällt.
Nur: Genau das könnte in Griechenland jetzt richtig teuer werden. Denn das Land hat kurz vor der Reisesaison ein Gesetz durchgewunken, das Camper:innen ziemlich den Sommer versauen dürfte. Wer es übertreibt, könnte sogar im Knast landen.
Sommer 2025: Camping in Griechenland ist meist verboten
Das neue Gesetz zielt darauf ab, empfindliche Regionen besser vor dem Overtourism zu schützen. Denn gerade die Umwelt und weltbekannte Altertümer mussten in den letzten Jahren besonders leiden.
Von nun an gilt es daher als untersagt, mit dem Wohnmobil an Stränden, in Wäldern, an Küsten, in der Nähe archäologischer Stätten oder generell auf öffentlichem Grund frei zu campen. Aber damit nicht genug.
Auch wer nur am Straßenrand steht, darf das in Wohngebieten maximal 24 Stunden – und das nur, wenn der Parkplatz überhaupt für Wohnmobile vorgesehen ist. Auf Privatgrundstücken ist es künftig sogar nur noch erlaubt, ein Wohnmobil abzustellen.
Für viele Camper:innen ist das ein Schock. Gerade das freie, spontane Campen war der Grund, warum sie überhaupt nach Griechenland fuhren. Ob sie überhaupt in den Urlaub fahren können, hängt nun in der Schwebe. Denn die meisten der 291 offiziellen Campingplätze des Landes sind bereits ausgebucht.
Urlaub in Griechenland: Gesetz verbietet Wildcampen strategisch
Und auch wenn es hart klingt: Neu ist das alles nicht. Wildcamping war auch vorher verboten. Nur eben nie wirklich ein Problem – solange man sich benahm.
Jetzt aber ist die Stimmung gekippt. Dem "ADAC" liegen bereits zahlreiche Berichte vor, wonach Bußgelder regelmäßig ausgesprochen werden.
Wer mit mehreren Vans anreist oder sein Wohnmobil einfach ein bisschen länger als geplant parkt, riskiert also empfindliche Strafen. 300 Euro pro Person sind vorgesehen, wenn man beim Campingverhalten erwischt wird – also zum Beispiel, wenn Tisch und Stühle ausgeklappt werden oder die Markise ausfährt.
Wer nicht zahlen will oder versucht, sich der Strafe zu entziehen, kann sogar mit bis zu 3000 Euro zur Kasse gebeten werden – und im Extremfall mit drei Monaten Haft.
Die griechische Fremdenverkehrszentrale versucht zu beruhigen: Das Parken sei überall dort erlaubt, wo auch normale Autos stehen dürfen – auch am Strand. Nur eben ohne Campingverhalten.
Wer also kurz baden geht, wird wohl nicht belangt – wer hingegen das Outdoor-Leben voll auspackt, schon eher. Wie streng die Behörden das künftig handhaben, wird sich zeigen.
Ein Video, das offenbar an einer nigerianischen Universität aufgenommen wurde, sorgt auf Social Media gerade für Diskussionen. Anscheinend wird an der Hochschule die Kleidung der Studentinnen geprüft – und wer keinen BH trägt, wird nicht zur Prüfung zugelassen.
Wer schon einmal eine Prüfung an der Universität ablegen musste, weiß: Der Druck kann manchmal ganz schön groß sein. Wochenlang bereiten sich manche Studierende auf Klausuren vor, arbeiten sich durch hunderte Manuskript-Seiten und versuchen sich an jedes noch so winzige Detail zu erinnern.