Das neue Jahr ist noch jung und die guten Vorsätze wurden vielleicht noch nicht vollends verworfen: Ziele für ein gesünderes Leben sind dabei der Klassiker – ganz egal, ob es dabei darum geht, mehr Obst und Gemüse zu essen, mit dem Rauchen aufzuhören oder anzufangen zu joggen.
Da es immer schwer ist, neue Gewohnheiten aufzubauen, geben wir euch jetzt eine Extra-Portion Motivation. Die Wissenschaft kann uns nämlich ziemlich exakt sagen, wie viel Jahre Lebenszeit wir durch schlechte Angewohnheiten verschwenden. Es lohnt sich also, die guten Vorsätze nicht direkt über Bord zu werfen.
Zu diesem Ergebnis kam eine Studie im British Journal of Sports Medicine, die Daten von fast 12.000 Erwachsenen untersuchte. Dabei wurden die Fernsehgewohnheiten von Australier:innen miteinander verglichen.
Es kam raus, dass Personen, die durchschnittlich sechs Stunden am Tag vor dem Fernseher verbringen, eine kürzere Lebenserwartung von 4,8 Jahren haben im Vergleich zu denen, die gar nicht TV gucken.
Die Studie liefert aber keine Gründe und kann auch nicht sagen, ob ein kausaler Zusammenhang besteht. Die kürzere Lebenszeit könnte auch daran liegen, dass Menschen, die viel fernsehen, mehr sitzen und weniger körperlich aktiv sind.
Es ist keine Neuigkeit, dass hoch verarbeitete Lebensmittel nicht gerade die Gesundheit boosten. Doch dank einer Analyse der University of Michigan könnt ihr ganz genau sehen, welches Guilty-Pleasure-Gericht euch wie viel Zeit im Leben raubt.
Ein Cheeseburger kostet euch acht Minuten und acht Sekunden. Das geht allerdings noch im Vergleich zu einem Hotdog: Ganze 36 Minuten soll er einem das Leben verkürzen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass dieses Fast Food viel Salz, gesättigtes Fett und Zusatzstoffe enthält, die ein erhöhtes Krebsrisiko bergen.
Das Gute dabei ist, dass man die Logik auch umdrehen kann. Wenn man etwas Gesundes wie eine Portion Brokkoli isst, kann man sein Leben um 11 Minuten verlängern.
Scheidungen können viel Stress auslösen. So viel, dass man ein kürzeres Leben hat? Einer Theorie von Forscher:innen zufolge ist Stress nicht unbedingt der Grund für die verlorenen Lebensjahre. Sie vermuten eher, dass der fehlende soziale Kontakt für die kürzere Lebenserwartung verantwortlich ist.
Bei einer Untersuchung von fast 165.000 Menschen über 65 Jahre kam raus, dass verheiratete Männer im Durchschnitt um zwei Jahre und vier Monate länger leben als geschiedene Männer. Bei den Frauen liegt der Unterschied bei einem Jahr und drei Monaten.
Alkohol ist nie gut, jedenfalls nicht für den Körper. Auch nicht ein kleines Glas Rotwein am Abend. Pro 100 Milliliter Wein verkürzt man sein Leben um etwa 15 Minuten. Die World Health Organization (WHO) hat 2022 ein Statement veröffentlicht, in dem sie sagt, dass es keine gesunde Menge an Alkohol gibt und sich der Konsum immer negativ auf den Körper auswirkt. Zu diesem Fazit sei man schließlich nach jahrelanger Forschung gekommen.