
Nicht gut für die Gesundheit.Bild: imago images / Noah Wedel / Kirchner-Media
Gesundheit & Psyche
01.01.2025, 08:4601.01.2025, 08:46
Mit dem Beginn eines neuen Jahres haben viele Menschen die Motivation, etwas in ihrem Leben zu ändern: mehr Sport, weniger Alkohol oder der Verzicht auf Fleisch. Ein beliebter Neujahrsvorsatz ist es auch, mit dem Rauchen aufzuhören. Rauchen ist schließlich nicht gut für die Gesundheit und kann der Auslöser für Erkrankungen wie Lungenkrebs oder COPD sein.
"Je früher die Person aufhört und je mehr Zigaretten sie vermeidet, desto länger lebt sie."
Ein Team aus Forscher:innen hat sich nun angeschaut, wie hoch der Verlust der Lebenszeit durch das Rauchen ist – und der Gewinn, wenn man aufhört. Die Ergebnisse sollen auch dazu motivieren, die Zigaretten hinter sich zu lassen.
Ein Jahr ohne Zigaretten spart 50 Tage Lebenszeit
Etwa 20 Minuten Lebenszeit verliert man pro Zigarette, heißt es in der Studie, die im Fachblatt Journal of Addiction veröffentlicht und vom britischen Ministerium für Gesundheit und Soziales in Auftrag gegeben wurde. Bei Frauen seien es 22 und bei Männern 17 Minuten. "Je früher die Person aufhört und je mehr Zigaretten sie vermeidet, desto länger lebt sie", heißt es dort.
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Die Forschenden zeigen auch, wie sich das in konkreten Zahlen niederschlagen würde. Als Ausgangspunkt nehmen sie – passend zum Neujahrsvorsatz – den 1. Januar 2025.
Eine Person, die für gewöhnlich zehn Zigaretten am Tag rauchen und am 1. Januar damit aufhören würde, könnte damit bis zum 8. Januar den Verlust eines ganzen Lebenstages verhindern. Zieht die Person den Zigaretten-Verzicht bis zum 20. Februar durch, ist es schon eine ganze Woche. Wer bis zum 5. August rauchfrei bleibt, gewinnt damit einen ganzen Monat.
Die Bilanz von einem ganzen Jahr ohne Rauchen: Der Verlust von 50 Lebenstagen kann verhindert werden.
Gesundheitlicher Schaden durch's Rauchen unterschiedlich
Das Forschungsteam betont allerdings, dass man die Daten unter Vorbehalt betrachten muss. Bei der Studie seien sie von einer konstant bleibenden Zahl an täglich gerauchten Zigaretten ausgegangen ist. Zudem habe sich das Teer-Nikotin-Verhältnis mit den Jahren verändert.
Es handele sich also um Durschschnittswerte. "Einige Raucher leben ein langes und gesundes Leben, während andere bereits in ihren Vierzigern an rauchbedingten Krankheiten leiden oder gar sterben", heißt es.
Die Unterschiede seien unter anderem auch auf ein unterschiedliches Rauchverhalten zurückzuführen: Raucher:innen ziehen unterschiedlich häufig und tief an den Zigaretten. Auch das Alter, in dem man mit dem Rauchen anfängt, sei relevant. Der verursachte Schaden sei nicht durch jede gerauchte Zigarette gleich. Damit seien die gesundheitlichen Schäden auch nicht linear.
Union und SPD wollen das Primärarztsystem etablieren. Nur in zwei Ausnahmen benötigen Patient:innen dann keine Überweisung. Die Psychotherapie gehört offenbar nicht dazu – das wäre ein schlimmer Fehler!
Der Zugang zur psychischen Gesundheitsversorgung könnte demnächst deutlich erschwert werden.