Die jährliche Stromrechnung löst wohl bei niemandem Freudensprünge aus. Erst mit dem Eingang des Briefes stellt sich heraus, wie sparsam man wirklich über das Jahr hinweg war. Vor allem in Zeiten von steigenden Energiepreisen kann es zu einem kurzen Schock-Moment kommen.
Wer sparsam war, für den zahlt sich das wortwörtlich aus: Man erhält dann Geld vom Anbieter zurück. Wer sein Pensum überschritten hat, muss draufzahlen. Dann stellt sich die Frage: Habe ich wirklich so viel Strom verbraucht? So kannst du prüfen, ob dein Anbieter dich abzockt.
Der Anbieter gibt dir die Höhe deines Stromkonsums exakt in Kilowattstunden an. Die meisten können sich jedoch unter dieser Zahl kaum etwas vorstellen. Ist das nun wenig, normal oder viel?
Bevor du den Betrag ahnungslos bezahlst, solltest du laut dem Vergleichsportal "Check24" einige grundlegende Punkte prüfen:
Ein nützlicher Tipp: Schreibe dir deinen Zählerstand am Anfang der Abrechnungsperiode auf. So kannst du später auf der Rechnung überprüfen, ob der Gesamtverbrauch nachvollziehbar ist.
Der Stromverbrauch wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst: Anzahl der elektrischen Geräte im Haushalt und deren Leistungszeitraum, Personenzahl und Wohnfläche.
Da ein Haus mehr Fläche in Anspruch nimmt, ist der Stromkonsum dementsprechend höher als in einer Wohnung. Die Singlehaushalte haben durchschnittlich einen höheren Pro-Kopf-Stromverbrauch, als Mehrpersonenhaushalte. Denn die elektrische Grundausrüstung bleibt logischerweise dieselbe.
Ob dein Stromverbrauch nun gering, mittel oder hoch ist, kannst du mit folgenden Durchschnittswerten vom jüngsten "Stromspiegel" checken:
Mittlerer Stromverbrauch von einer Person pro Jahr im Durchschnitt …
Mittlerer Stromverbrauch von zwei Personen pro Jahr …
Mittlerer Stromverbrauch von drei Personen pro Jahr …
Mittlerer Stromverbrauch von vier Personen pro Jahr …
Durch die Energiekrise sind die Strompreise zwischenzeitlich enorm in die Höhe geschossen. Mittlerweile hat sich das wieder gelegt und je Kilowattstunde fallen Ende 2023 durchschnittlich 29 Cent an. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 mussten ganze 43 Cent hingeblättert werden.
Angenommen, eine Person lebt in einer Wohnung ohne elektrischer Warmwasserbereitung. Mit 1000 kWh pro Jahr hat der Singlehaushalt einen mittleren Stromverbrauch. Multiplizieren wir diesen nun mit dem Kilowatt-Preis von 30 Cent, ergibt sich eine Summe von 300 Euro.
Auf diesem Weg kannst du auch deine eigenen Stromkosten berechnen und das Ergebnis mit dem Betrag auf deiner Rechnung vergleichen. Im Handel gibt es sogar Stromkostenmessgeräte zu kaufen – so sparst du dir den Rechenaufwand.
Nun gibt es drei Optionen, wieso deine Stromrechnung zu hoch ist: