Reis mit Ei, Reis mit Hähnchen, Reis mit Gemüse, Reis, Reis, Reis. Mal aromatisch, mal geschmacklos, mal versalzen, mal gesüßt, Reis, Reis, Reis. Wir Menschen lieben Reis (Reis, Reis). Die Körner, die ein wenig an Styropor erinnern und falsch zubereitet sogar so schmecken können, dienen weltweit als Basiszutat – und Spachtelmasse für löchrige Mägen.
Apropos schlecht zubereitet: es gibt durchaus Wege, die Kohlenhydratquelle zu verhunzen. Zu wenig Wasser und zu lange Garzeiten pflastern den Weg ins Küchenelend. Abseits offensichtlicher handwerklicher Fehlgriffe gibt es aber auch grundsätzliche Fragen, die mit dem Geschmacksprofil jedoch nur bedingt zu tun haben, zum Beispiel: Sollte ich meinen Reis (Reis, Reis) vor dem Garen waschen?
Ja, sagt, pardon, brüllt "Öko-Test". Denn der Reis könnte mit Arsen belastet sein. Dabei handelt es sich um das tödliche Zeug, das mutmaßlich Napoleon Bonaparte über den Jordan beförderte. Historiker:innen streiten hier noch, aber das tun sie immer – und darum soll es hier nicht gehen.
Arsen reichert sich über die Wurzeln der Reispflanze an und kann eben deshalb in den Körnern enthalten sein. Problem dabei: Arsen kann Krebs auslösen, das Herz-Kreislaufsystem belasten und Gefäße sowie Nerven schädigen. Gut für die Gesundheit geht anders.
Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung hat sich dazu geäußert. So sei für Verbraucher:innen nicht ersichtlich, wie viel Arsen in Reisprodukten steckt. Da die Verbindungen aber ins Wasser übergehen können, helfe es, den Reis vorher gründlich zu waschen und in viel Kochwasser zu garen.
"Öko-Test" empfiehlt zudem, nicht ausschließlich auf Reis als Kohlenhydratquelle zu setzen, sondern diesen gelegentlich mit Kartoffeln, Nudel oder Buchweizen zu ersetzen. Gilt auch für den Speiseplan von Kindern.
"Öko-Test" empfiehlt auch, nicht allzu viel auf Reiswaffeln als Snack zu setzen. Hier gibt es deutlich bessere Alternativen, zum Beispiel selbstgebackene Haferkekse. Die Kleinen werden sich bestimmt freuen.
Wer zum Abendessen auf Reis setzt, kann ihn recht einfach waschen. Portion in einen Topf geben, ordentlich Wasser rein, bis er bedeckt ist, mit der Hand das Gemisch kreisen lassen. Ist das Wasser milchig, weggießen und wiederholen. Sobald es klar ist, bist du durch.
Was du anschließend mit dem Reis (Reis, Reis) machen kannst, ist dir überlassen. Rezeptideen gibt es zum Glück zuhauf.