Alltagsfrage: Wie erkenne ich eine Kakerlake?
Kakerlaken sind wahrlich unbeliebte Haustiere. Die Schädlinge verschaffen sich Zugang zu Häusern und Wohnungen, um dort umherzukrabbeln und Schaden zu hinterlassen.
Doch Kakerlaken sind nicht die einzigen "Sechsbeiner" in dieser Größenordnung. Wie du erkennen kannst, ob es sich bei deinem Eindringling tatsächlich um eine Kakerlake handelt, weiß watson.
Woran erkenne ich eine Kakerlake?
Kakerlaken verfügen über einen flachen und ovalen Oberkörper. Ihr Außenskelett ist braun oder schwarz und sie haben lange Fühler.
Wenn du eine Kakerlake vermutest, aber nicht sehen kannst, sind folgende Anzeichen typisch für einen Kakerlakenbefall: dunkle Flecken an Wänden und Böden, Kotreste ähnlich wie kleine Kaffeekörner, angeknabberte Lebensmittel oder ein muffiger, süßlich-öliger Geruch.
Kakerlaken sind nachtaktive Wesen. Wenn du auch tagsüber welche siehst, weist das auf einen starken Befall hin.
Sind Kakerlaken gefährlich?
Obwohl Kakerlaken keine direkte Gefahr durch Bisse oder Stiche darstellen, ist ein Befall dennoch gesundheitsgefährdend.
Das liegt daran, dass Kakerlaken gefährliche Krankheiten wie Salmonellen, Typhus oder Hepatitis übertragen oder Asthma und Allergien beim Menschen auslösen können.
Durch einen Kakerlakenbefall können außerdem Lebensmittelvorräte verunreinigt werden, die dann beim Verzehr weitere Krankheiten auslösen können.
Können Kakerlaken fliegen?
Obwohl Kakerlaken Flügel besitzen, können sie nicht immer fliegen. Schabenarten wie die Bernstein-Waldschabe oder die Amerikanische Schabe können zwar theoretisch fliegen, nutzen ihre Flügel aber eher dafür, einen Fall zu verlangsamen oder über kurze Distanzen hinwegzugleiten.
Die Kakerlakenarten, die in deutschen Haushalten vorkommen, können allerdings nicht fliegen.
Was ist der Unterschied zwischen einer Kakerlake und einer Schabe?
"Schabe" ist der Oberbegriff für die Art von Insekt, unter die auch die Kakerlake fällt. "Kakerlake" wiederum ist ein Überbegriff für alle Arten von Schaben, die als Schädlinge gelten – wie die Deutsche Schabe oder die Orientalische Schabe.
Andere Arten von Schaben, wie die Bernstein-Waldschabe, kommen nur in der Natur vor und ernähren sich dort von Pflanzen. Den Kontakt zu menschlichen Wohnsiedlungen meiden sie.
Man kann also sagen: Alle Kakerlaken sind Schaben, aber nicht alle Schaben sind Kakerlaken. Dementsprechend sind auch nicht alle Schaben zwangsläufig Schädlinge.
Wie bekämpfe ich eine Kakerlake?
Um Kakerlaken zu bekämpfen, solltest du mögliche Nahrungs- und Wasserquellen unzugänglich machen, dein Zuhause gründlich reinigen und Köderfallen auslegen.
Schabenfallen oder Insektenspray helfen sofort, während Köderfallen erst von den Kakerlaken gefressen werden müssen, bevor sie ihre Wirkung zeigen.
Sollte der Befall zu stark sein, ist es ratsam, eine Firma zur Schädlingsbekämpfung zu arrangieren.
Wichtig ist, dass du Kakerlaken nicht einfach zertreten solltest, wenn sie vor deine Füße krabbeln. Dadurch setzen sie ihre Eier frei und vermehren sich umso schneller.
Wie kann ich Kakerlaken vorbeugen?
Um einem Kakerlakenbefall vorzubeugen, solltest du dein Zuhause stets sauber halten und Abfälle nur in geschlossenen Behältern aufbewahren.
Wenn du in einem Altbau wohnst, solltest du Spalten im Parkett oder die Zugänge zum Keller oder Dachboden regelmäßig kontrollieren oder abdichten. Auch undichte Fenster oder Türen oder defekte Rohre können Kakerlaken Zugang zu deinem Wohnraum gewähren.
Allerdings muss eine einzelne Kakerlake nicht direkt auf einen Kakerlakenbefall hindeuten. Wenn du weder Kotreste noch weitere Tiere findest, kannst du dich erstmal beruhigen.