
Lieber ein langer Urlaub pro Jahr, oder doch eher mehrere Kurz-Trips?Bild: imago images / /imagebroker
Alltagsfrage
11.07.2024, 16:0011.07.2024, 16:00
Jeder Mensch kennt das: Der letzte Urlaub liegt schon viele Monate zurück. Der Alltag hat sich zum Trott entwickelt und man fühlt sich ausgebrannt.
Jetzt muss dringend eine Auszeit her! Die Frage ist nur: wie lang? Urlaubstage sind begrenzt und es sei gut überlegt, wie man diese verteilt. Unternimmt man lieber mehrmals im Jahr kleine Reisen für jeweils eine Woche, oder ist doch der ausgedehnte Urlaub besser, der nur einmal jährlich möglich ist?
Auf welche Weise man am besten abschalten kann, hat die Forschung untersucht.
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Urlaub ist gut für die Gesundheit
Zunächst einmal können wir festhalten, dass Urlaub nicht einfach nur reine Entspannung ist. Denn Entspannung ist erstmal nichts anderes als: Aktivität reduzieren. Richtige Erholung dagegen ist etwas, auf das unser Körper angewiesen ist.
Denn: Sobald wir uns erholen, verringern sich die Stresshormone Adrenalin und Cortisol. Das ist nicht nur für unsere mentale Gesundheit wichtig, sondern hat gleich mehrere positive Effekte auf unseren Körper. Der Blutdruck geht runter, die Muskelanspannung reduziert sich und darüber hinaus schlafen wir besser, wie es etwa in der "Apotheken-Umschau" heißt.
Aber: Um diese Erholung auch möglich zu machen und den Stress ausreichend abzubauen, braucht es die richtige Dauer an Urlaub.
Die perfekte Auszeit: Forscher sind sich einig
Forschende der Universität von Tampere untersuchten bereits 2012 insgesamt 54 Proband:innen vor ihren Urlaubsreisen, währenddessen und danach. Auch wenn es in der Zufriedenheit der Personen über ihren Urlaub diverse Unterschiede gab, hatten diese eine Sache gemeinsam:
Die Wissenschaftler:innen aus dem Bereich Schlafforschung und Psychologie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Höhepunkt der Erholung am achten Tag erreicht war. Bei einer kürzeren Dauer schien der Alltagsstress teils noch nicht ganz überwunden zu sein. Nach mehr als acht Tagen hingegen stagnierte das Erholungs-Niveau. Die Forschenden halten deshalb acht bis zehn Tage für die perfekte Urlaubs-Dauer.

Für mentale und körperliche Gesundheit brauchen wir die richtige Auszeit.Bild: dpa / Marijan Murat
Bei Reisen, in denen man Zeitzonen überquert, kann sich die empfohlene Dauer übrigens sogar noch erweitern. Laut dem Neurologen Dr. Christopher Winter von der Universität in Virginia brauche der Körper pro Zeitzone einen Tag, um wieder in seinen Rhythmus zu gelangen, heißt es in "Geo".
Auch Kurz-Urlaub kann erholsam sein
Je nach Urlaubstagen, auf die man Anspruch hat, kann man sich also verteilt aufs Jahr acht- bis zehntägige Urlaube nehmen und sich damit vollständig vom Alltagsstress erholen.
Bleibt nur noch das Problem, dass es gar nicht immer so leicht ist, Urlaub in dieser Länge zu planen, und manchmal ist mehr als ein Kurz-Trip gar nicht drin.
Für diesen Fall haben wir aber auch eine gute Nachricht: Die Dauer des Urlaubs ist nicht der einzige Faktor, um sich im Urlaub möglichst gut zu erholen. Bei einer weiteren Studie von 2011, die 191 Proband:innen vor und nach ihrem Urlaub untersuchte, haben sich noch ganz andere Tipps herausgestellt, die es zu beachten lohnt.
Hier wurde festgestellt, dass sich die Personen dann am besten von ihrer Arbeit erholt haben, wenn sie ihre Zeit vollkommen frei gestalten konnten, wenn sie warmes Wasser zur Verfügung hatten, wenn sie Sport trieben, gut schliefen und neue Bekanntschaften machten.
Auch wenn die Reise von acht bis zehn Tagen die gesündeste Variante ist, kann also auch schon eine Auszeit erholsam sein, die kürzer ist als ein ganzer Wochen-Trip. Voraussetzung ist: Man hat eine gute Zeit.
Trans* Menschen stehen weltweit unter Beschuss. Insbesondere in den USA werden der Community immer mehr Rechte entzogen. Ein Designer wollte mit einem simplen Shirt ein Statement dagegen setzen. Nun hat er nebenbei eine riesige Spendensumme eingenommen.
Seit Donald Trump sein Amt angetreten hat, musste die trans* Community in den USA einen Rückschlag nach dem anderen hinnehmen. Schon im Januar verfügte er, dass in offiziellen Dokumente nur noch zwei Geschlechter anerkannt werden dürfen. Außerdem wollte der US-Präsident den Zugang zu geschlechtsangleichenden Maßnahmen für Menschen unter 19 Jahren erschweren und trans* Menschen aus dem Frauensport und dem Militär ausschließen.