
Versandhändler Amazon stellt sich bei seinen Diensten neu auf. Bild: IMAGO/mix1
Digital
01.02.2023, 15:0201.02.2023, 15:02
Techriesen wie Google, Apple und Amazon verfolgen alle die gleiche Strategie. Sie fächern ihr Produktangebot so weit auf, dass viele Kund:innen kaum noch umhinkönnen, fast alle Services aus einer Hand zu beziehen.
So kann man bei Google, das einmal als reiner Suchmaschinendienst gestartet ist, inzwischen auch E-Mails, Videokonferenzen, Navigation und den Cloud-Speicher nutzen. Versandhändler Amazon bietet neben Online-Shopping auch Video- und Musikstreaming sowie einen Cloud-Dienst namens Amazon Drive an.
Dem geht es jetzt an den Kragen.

Alle Prime-Abonennt:innen haben 5 Gigabyte Speichervolumen bei Amazon Drive frei. Bild: IMAGO/Shotshop
Amazon will Drive einstampfen. Deshalb können User:innen seit dem 31. Januar dort keine Dateien mehr hochladen. Schon seit Ende Oktober 2022 kann die App nicht mehr bei iOS und Android heruntergeladen werden. Amazon führt die schrittweise Einstellung also konsequent fort.
Amazon Photos soll Drive ersetzen
Dahinter steckt der Plan, Drive durch den neuen Clouddienst Amazon Photos zu ersetzen. Der wesentliche Unterschied ist, dass dort nur Fotos und Videos hochgeladen werden können. Bei Drive wiederum konnten alle gängigen Dateitypen gesichert werden, also auch solche vom Format PDF oder ZIP.
Als Grund dafür gibt Amazon an, dass es sich verstärkt auf Amazon Photos konzentrieren wolle, um Kund:innen "eine spezielle Lösung für die Speicherung von Fotos und Videos zu bieten". Warum dafür andere Dateiformate aus der Cloud fliegen sollen, geht aus der Mitteilung nicht hervor.
User haben für Datenumzug bis Ende 2023 Zeit
Seit Ende Januar können also keine neuen Dateien mehr bei Drive hochgeladen werden. Doch was geschieht mit den existierenden? Noch bis zum 31. Dezember 2023 können Kund:innen ihre bei Drive hinterlegten Dateien einsehen und herunterladen, versichert Amazon. Danach werden jedoch alle Dateien unwiderruflich gelöscht.
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Preislich nehmen sich die beiden Clouddienste nichts. Wer eine Prime-Mitgliedschaft hat, erhält bei Amazon Photos, wie einst bei Drive, 5 Gigabyte kostenlosen Speicherplatz. Bei Amazons neuem Clouddienst haben User:innen zudem noch unbegrenzten Platz für Fotos.
Amazon hat mit seinem Cloudanbieter AWS einen Marktanteil von 21 Prozent und ist damit der weltweite Marktführer bei Cloud-Diensten. An zweiter Stelle folgt Microsoft Azure, dann erst Google Drive.
Zwischen Gepose und Gelaufe wird auf der Berliner Fashion Week viel inszeniert. Während manche die nächste Avantgarde-Kollektion feiern, spricht ein Designer das aus, was sich kaum jemand zu sagen traut: Die deutsche Modeszene hat nicht nur ein Problem, sondern gleich mehrere. Und Marcel Ostertag hat genug davon.
Marcel Ostertag hat genug gesehen, um zu wissen, warum Deutschland modisch immer hinterherläuft. Der Designer führt immerhin seit fast 20 Jahren erfolgreich sein eigenes Label.