Es ist die jährliche Messe der Apple-Glaubensgemeinde, die sogenannte Keynote. Tim Cook stellte auch diesmal die neuen Produkte des Technologieriesen vor, darunter neue Smartwatches, neue AirPods und natürlich das iPhone 16, mittlerweile auch im Handel erhältlich. Bei der Präsentation ging es auch um viele neue KI-Funktionen, um den Alltag der Nutzer:innen zu erleichtern.
Und eigentlich sollte es diese erstmal nicht in Deutschland geben. Für viele eine bittere Botschaft. Apple wollte sich diesbezüglich in der gesamten Europäischen Union zurückhalten. Begründet wird das mit den Anforderungen des Digital Markets Act. Sorge ist vor allem, dass die Vorgaben den Datenschutz beeinträchtigen könnten. Jetzt gibt es offenbar ein Umdenken.
Apple hat diesbezüglich seine Presseinformationen zur diesjährigen Keynote noch einmal angepasst. Ursprünglich sollten die KI-Funktionen mit dem für Oktober geplanten Update auf iOS 18.1 freigeschaltet werden, jedoch erstmal nur für US-Nutzer:innen und nur in US-Englisch. Daran ändert sich erstmal nichts.
Zum Ende des Jahres sollen auch weitere englische Sprachvarianten hinzukommen, darunter aus dem Vereinigten Königreich, Kanada und Australien. 2025 sollten auch chinesisch, japanisch, französisch und spanisch unterstützt werden. Nur von Deutschland war keine Spur.
Jetzt nicht mehr. In den Pressinformationen ist für 2025 nun auch deutsch in den verfügbaren Sprachen gelistet. "Im Laufe des nächsten Jahres wird Apple Intelligence für weitere Sprachen eingeführt, darunter Chinesisch, Englisch (Indien), Englisch (Singapur), Französisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Spanisch, Vietnamesisch und andere", heißt es in der Pressemitteilung in Bezug auf 2025.
Die neuen KI-Funktionen unter dem Namen Apple Intelligence soll es für das iPhone 15 Pro, iPhone 16 und iPhone 16 Pro ohne zusätzliche Kosten geben. Auch Macs und iPads mit M1-Chips und neueren Prozessoren bekommen einen Zugang.
Die Funktionen sollen unter anderem ein KI-gestütztes Bildbearbeitungswerkzeug in der Foto-App und auch Hilfen zum Umformulieren eigener Texte umfassen. Ab Dezember 2024 kommen noch Bildgenerierungsfunktionen hinzu. Ob es diese ebenfalls in weiteren Sprachen als englisch geben wird, wird jedoch nicht näher genannt. Dennoch: Apple-Fans ohne Englischkenntnisse können sich fürs Erste freuen.