Google entwickelt sich neben Samsung zunehmend zum größten Konkurrenten für Apple. Im vergangenen Jahr hat Google seine erste Smartwatch veröffentlicht, ein Tablet soll bald folgen. Im Zusammenspiel mit seinem Smartphone, dem Google Pixel, sollen diese Geräte ähnlich eng zusammenarbeiten, wie es die von Apple bereits tun. Dort können Dateien innerhalb kürzester Zeit zwischen Uhr, Handy und Tablet ausgetauscht werden.
In Fachkreisen spricht man deshalb vom "Apple-Ökosystem". Zusammengenommen sollen die Geräte einen Mehrwert bieten, der Kund:innen binden soll. Zudem soll damit verhindert werden, dass sie eines der Geräte gegen ein Konkurrenzprodukt austauschen. So zumindest das Ziel des Unternehmens. Auch Samsung und Google haben sich daran ein Beispiel genommen und optimieren die Interaktion ihrer Geräte zunehmend.
Dass sich Tech-Unternehmen bei den Ideen der Konkurrenz bedienen, ist keine neue Entwicklung. Auch Apple guckt immer wieder ab. Gesichtserkennung und OLED-Bildschirme gab es zum Beispiel bei Samsung zuerst.
Aktuell bahnt sich aber eine neue Kopie an. Angeblich plant Google, eine der neuesten iPhone-Funktionen in Zukunft auch auf seinen eigenen Geräten zu implementieren.
Seit dem iPhone 14 ist es nämlich möglich, dieses als Webcam für ein MacBook zu verwenden. Mithilfe einer entsprechenden Halterung wird das Smartphone dabei über der Laptop-Webcam befestigt und ersetzt somit die meist leistungsschwächere Kamera des MacBooks.
Das soll bald auch mühelos mit Smartphones funktionieren, die Googles Betriebssystem Android nutzen. Laut dem Tech-Journalisten Mishaal Rahman plant Google, dieses Feature mit dem Software-Update auf Android 14 freizuschalten. Die Verbindung zum Laptop soll per USB hergestellt werden, schreibt Rahman bei Twitter.
Sollte diese Prognose stimmen, wird es wohl auch für Android-Handys eine entsprechende Webcam-Halterung geben, entweder dann von Google selbst oder von Drittanbietern.
Das Handy als Webcam nutzen zu können, dürfte nur eine der neuen Funktionen, die Google mit Android 14 einführen wird. Branchenkenner:innen rechnen laut dem Tech-Magazin "Giga" damit, dass mit dem Update auch das Teilen-Menü vereinheitlicht werden soll, das aktuell in jeder App anders aussieht. Zudem sollen die Fitness-Apps ihre Daten untereinander besser teilen können.