Wer bei der Wahl seiner technischen Geräte zu Apple-Produkten greift, muss sich seit jeher darauf einstellen, dafür viel Geld in die Hand nehmen zu müssen. Das US-amerikanische Technologieunternehmen hat es vollbracht, dass iPhone, MacBook und Co. nicht nur nützliche Gadgets, sondern auch Lifestyle-Marken und Statussymbole geworden sind. Das hat folglich auch seinen Preis.
So muss man beispielsweise für die neueste Version des iPhone 14 Pro Max mit maximaler Ausstattung 2099 Euro zahlen. Doch damit soll der Zenit noch nicht erreicht sein. Wie "Bloomberg" berichtet, sollen die kommenden Generationen von Apple-Smartphones noch einmal teurer werden.
Insbesondere das iPhone – der unangefochtene Kassenschlager des kalifornischen Unternehmens – ist in den vergangenen Jahren sukzessive teurer geworden. Auf die Frage, wie nachhaltig diese Preisentwicklung sei, gab Apple-Geschäftsführer Tim Cook allerdings eine überraschende Antwort.
"Ich glaube, die Leute sind bereit, sich wirklich zu strecken, um das Beste zu bekommen, was sie sich in dieser Kategorie leisten können", erklärte Cook in einer Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen der Firma. Das iPhone sei ein "integraler Bestandteil des Lebens". Es werde von den Kund:innen benutzt, um Zahlungen zu tätigen, Smart-Home-Geräte zu steuern, die Gesundheit zu verwalten und Bankdaten zu speichern, sagte Cook weiter.
Apple fährt bereits seit einiger Zeit den Kurs, die Pro-Modelle stärker vom Standard-iPhone abzuheben. So wird das iPhone 15, welches in diesem Jahr auf den Markt kommen wird, in verschiedenen Produktstufen durch eine Reihe von Materialien, Prozessoren und Kameras weiter ausdifferenziert. Das Pro Max Modell wird beispielsweise mit einem Periskop-Objektiv ausgestattet sein, um mit mehr Zoom und Lichtstärke noch bessere Bilder zu liefern.
Der größere Unterschied zwischen dem Pro und dem Pro Max Modell hat Anlass für Spekulationen gegeben, dass ein noch höherwertiges Modell eingeführt werden soll. Firmenintern soll es bereits Gespräche darüber gegeben haben, im kommenden Jahr ein iPhone 16 Ultra herauszubringen. Der Konzern verwendet die Bezeichnung bereits beim M1-Prozessor des MacBooks und bei der Smartwatch Apple Watch.
Mit welchen Features das Modell aufwarten könnte, ist noch ungewiss. Es ist allerdings davon auszugehen, dass es noch einmal teurer wird. Wie "Bloomberg" vermutet, könnte es sich bei den Verbesserungen um weitere Kameraupdates, einen schnelleren Chip und vielleicht ein noch größeres Display handeln. Eventuell könnte es auch das erste Modell sein, bei dem der Ladeanschluss zugunsten von kabellosem Laden wegfällt.
Preislich orientiert sich Apple dabei bei seinem Hauptkonkurrenten Samsung. Das koreanische Technologieunternehmen übertrifft mit dem Falt-Handy Z Fold 4 mit maximal 2159 Euro aktuell sogar das teuerste iPhone.