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Netflix: Phishing-Betrüger zielen auf Streaming-Kunden ab

Netflix Logo online Video Streaming Plattform auf einem Handy und Computer in Stuttgart, Deutschland Stuttgart, Deutschland - 1. Mai 2024: Netflix Logo online Video Streaming Plattform auf einem Handy ...
Netflix, einer der größten Streaming-Dienste.Bild: IMAGO/Aviation-Stock
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Netflix-Kunden aufgepasst: Diese E-Mail solltest du unbedingt ignorieren

Die Flut an Phishing-Mails nimmt nicht ab. Bisher gibt es noch kein behördliches Mittel, um Empfänger:innen zu schützen. Sie werden allein gelassen. Eine neue Mail ist diesmal besonders perfide.
05.07.2025, 08:2005.07.2025, 08:20
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Keine Woche ohne Phishing-Mail! Der Lage ist schlicht nicht Herr zu werden. Dafür ist es für Betrüger:innen zu leicht. Sie müssen nur Briefköpfe via Photoshop bearbeiten, ein Druckmittel ausmachen, etwa eine Aufforderung sowie einer angedrohten Kontosperre und fertig ist die Masche.

Fällt jemand darauf rein, hat das in der Regel böse Folgen. Daten gehen hops und anschließend, im schlimmsten Fall, der Kontostand gen Null. Je nachdem, wie viel die Opfer von sich preisgeben. Von einem aktuellen Fall sind nun Netflix-Kund:innen betroffen, also sehr viele Menschen. Die Herangehensweise ist mal wieder dreist.

Netflix-Kunden in Bedrängnis?

In besagter Mail wird die Netflix-Kundschaft darauf hingewiesen, dass ihre letzte Zahlung vermeintlich nicht verarbeitet werden konnte, schreibt die Verbraucherzentrale in ihrem Phishing-Radar. Empfänger:innen sollen von daher ihre Zahlungsmethode aktualisieren. Passend dazu lautet der Betreff der Mail: "Zahlungsmethode aktualisieren".

Natürlich sollen die Betroffenen einen entsprechenden Link anklicken, den die Mail als "sicher" verkauft. Ist natürlich Quatsch. In der Mail gibt es wieder die typischen Merkmale eines Phishing-Versuchs. Da wäre etwa die unpersönliche Anrede "Sehr geehrte/r Kunde/in" (ja, Betrüger:innen gendern), eine unseriöse Absendeadresse, der beigefügte Link und die Drohung einer Konto-Einschränkung in 72 Stunden.

Was ist also zu tun? Die Mail direkt in den Spam-Ordner verschieben. Und wer ein Netflix-Konto hat, kann auf der offiziellen Netflix-Seite prüfen, ob es da bereits ähnliche Aufforderungen gegeben hat. In aller Regel ist das nicht der Fall.

In den vergangenen Tagen gab es häufiger Phishing-Mails. So meldete die Verbraucherzentrale erst kürzlich, dass es eine im Namen der Volksbank gab. Auch hier sollen Empfänger:innen schleunigst ihre Daten aktualisieren, da ansonsten Sanktionen drohen.

Keine Panik bei Phishing-Mails

Ganz so repressiv sind Unternehmen natürlich nicht. Normalerweise sprechen sie ihre Kund:innen direkt an und weisen auf ein Problem hin. Ein enger Zeitraum, etwas zu bearbeiten, bestimmte Daten zu aktualisieren, ist eher die Seltenheit. Normalerweise zeigen sich die Absender:innen eher kulant.

Ausgenommen sind ausbleibende Zahlungen. Dann flattern so einige Mahnungen ins Postfach. Einen Link bieten die normalerweise nicht.

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