
Zahlungsanbieter Paypal: Cyberkriminelle nehmen Kunden ins Visier.Bild: dpa / Silas Stein
Digital
Der Inhalt der Nachricht an die Paypal-Kundschaft wirkt auf den ersten Blick seriös – doch Vorsicht ist geboten.
16.07.2025, 20:0916.07.2025, 20:09
Die Verbraucherzentrale schlägt Alarm: Aktuell kursieren Phishing-Mails, die gezielt Paypal-Nutzer:innen ins Visier nehmen.
In der Nachricht heißt es, die Lieferadresse im Paypal-Konto sei angeblich veraltet. Um die "Kontosicherheit zu gewährleisten" und einen "reibungslosen Ablauf Ihrer Zahlungen sicherzustellen", müsse diese "umgehend" aktualisiert werden. Der Betreff der Mail: "Aktion erforderlich: Aktualisieren Sie Ihre Lieferadresse jetzt!"

Bei dieser Mail handelt es sich um Betrug.bild: verbraucherzentrale
Besonders perfide: Ein auffällig gestalteter, roter Absatz in der E-Mail soll gezielt Druck aufbauen und Empfänger:innen zu vorschnellen Klicks verleiten. Auch klassische Phishing-Merkmale tauchen in der Nachricht auf – etwa dramatische Formulierungen wie "jetzt" oder "umgehend".
Paypal-Betrug: Vebraucherschutz weist auf Warnzeichen hin
Wer eine solche Mail erhält, sollte auf folgende Warnzeichen achten:
- Unpersönliche Anrede ("Sehr geehrter Kunde" statt Namensnennung)
- Ungewöhnliche oder falsch geschriebene Absenderadressen
- Links, die nicht zur offiziellen Paypal-Website führen
- Formulierungen mit künstlichem Druck und Fristen
Die Empfehlung der Verbraucherschützer:innen ist klar: Nicht antworten, keine Links anklicken und die Nachricht direkt in den Spam-Ordner verschieben.
Wer sichergehen will, sollte sich direkt über die Paypal-App oder die offizielle Website einloggen – nicht über den Link in der Mail. Denn nur echten Nachrichten von Paypal selbst sollten in solchen Fällen Folge geleistet werden.
Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Phishing-Angriffe zielen oft auf Bankdaten der Opfer ab
Phishing-Versuche haben sich zuletzt gehäuft, und daran hat auch die zunehmende Etablierung von KI ihren Anteil. Die immer besser werdenden Chatbots erleichtern den Cyberkriminellen die Arbeit, sowohl beim Coden der Angriffe als auch bei den Formulierungen in den Phishing-Mails.
Die Kundschaft von Online-Zahlungsdiensten wie Paypal wird besonders häufig ins Visier genommen, weil dort sensible Daten wie Bankverbindungen und Kreditkartennummern gespeichert sind. Über die gefälschten E-Mails wird versucht, an diese Informationen zu gelangen – meist mit einem täuschend echten Design und unter Vorwand akuter Dringlichkeit.
Paypal selbst warnt auch regelmäßig vor solchen Versuchen. Die betrügerischen Nachrichten imitieren Logos, Farben und Formulierungen des Unternehmens und enthalten oft Links, die zu gefälschten Login-Seiten führen. Wer dort seine Zugangsdaten eingibt, liefert sie direkt an Kriminelle aus.
Laut einem aktuellen Report des Virenschutzanbieters Kaspersky wurden in Deutschland im Jahr 2024 rund 37,5 Millionen Phishing-Versuche erkannt und abgewehrt – ein Anstieg von etwa 16 Prozent gegenüber 2023, als es rund 32,4 Millionen waren.
"Alles wird teurer", denkt man in den vergangenen Jahren des Öfteren. Umso überraschender ist es, wenn mal etwas günstiger wird.
Immer mehr Menschen merken die allgemeine Preissteigerung inzwischen nicht nur an der Supermarktkasse, sondern auch beim Auswärts essen. Ein Restaurantbesuch ist für manche zum echten Luxus geworden.