Whatsapp ist mörderisch. Der Messenger erledigte die SMS, die Chatdienste MSN und ICQ und mitunter auch die E-Mail. Gut, sie alle gibt es noch, stehen aber längst knietief in der Bedeutungslosigkeit. Die E-Mail bleibt noch gerade so relevant.
Damit Whatsapp weiterhin populär bleibt, arbeiten die Köpfe hinter dem Messengerdienst stets an Neuerungen. Updates bringen frische Funktionen und kleine Spielereien für Liebhaber:innen. Nun kündigt Whatsapp ein weiteres Update an. Und das bringt ein, zwei Veränderungen mit sich.
Diesmal geht es um Videoanrufe. Die sollen laut einer Pressemitteilung eine "spielerische Atmosphäre" bekommen. Heißt: Es kommen neue Filter und Hintergründe, um Calls noch (!) unterhaltsamer zu machen.
Die neuen Effekte sollen User:innen noch während eines Calls nutzen können. Eine Möglichkeit ist, einen Farbakzent hinzuzufügen. Eine weitere, dem Ganzen mittels Filter eine "künstlerische Note" zu verleihen. Ein Spielplatz für Videotelefonie-Freigeister.
Die Hintergründe wiederum, die sollen User:innen ermöglichen, die eigene Umgebung privat zu halten und/oder das Auftreten etwas zu professionalisieren. So wird möglich, sich in ein gemütliches Café oder ein bequemes Wohnzimmer versetzen zu lassen.
Zehn Hintergrundoptionen sollen zum Start verfügbar sein, darunter Wohnzimmer (gemütlich!), Strand (sonnig!) und Feinschmecker (yummi!). Zudem soll es auch zehn Filteroptionen geben. Hier können User:innen zum Beispiel zwischen warm (kuschlig!), kühl (brrr!), schwarzweiß (retro!) und Milchglas (milchig!) wählen.
Auch Helligkeit und Umgebung sollen sich künftig verbessern lassen. Ermöglichen sollen das die Optionen Verfeinern und Low Light. Die Calls sollen dadurch "lebendiger und angenehmer" werden. Und mal ehrlich, wer mag schon leblose Calls?
Alle Effekte lassen sich übrigens unabhängig davon nutzen, wie viele Personen an dem Videogespräch beteiligt sind. Die Symbole dafür finden sich oben rechts auf dem Bildschirm. Das Whatsapp-Update soll es im Laufe der kommenden Woche geben. Bisschen Geduld braucht es also noch, bis User:innen kreativ durchstarten können.
Ähnliche Funktionen gibt es übrigens auch bei den meisten anderen Plattformen für Videotelefonie. Bei Zoom und Teams können User:innen zum Beispiel längst die Hintergründe ändern. Ob sie darauf zurückgreifen, um professionell zu wirken, lässt sich nicht sagen. Vielleicht wollen sie schlicht ihre Privatsphäre schützen – oder es sind schlicht Spaßvögel.