Brautpaar verlangt Eintritt für die eigene Hochzeit: Der "Ticketpreis" hat es in sich
Ist man auf einer Hochzeit eingeladen, stellt sich oft eine wichtige Frage: Was soll man schenken? Manchmal gibt es in der Einladung Hinweise, die meisten Paare freuen sich aber auch einfach über Geld. Dann ist wiederum die Frage: Wie viel schenke ich denn nun?
Ein amerikanisches Paar hat seinen Hochzeitsgästen dieses Kopfzerbrechen abgenommen und in der Einladung dazu aufgefordert, dass sich alle Tickets für die Hochzeit holen müssen: für 450 US-Dollar pro Person. Das sind umgerechnet etwas mehr als 400 Euro.
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Tiktok: Bräutigam enttäuscht über Absagen
Der zukünftige Bräutigam selbst berichtet über die Idee der Hochzeitstickets in einem Video auf Tiktok. Während unklar ist, was die Gebühren abdecken würden, rechtfertigte der Bräutigam auf Tiktok den Betrag und erklärte, dass er bereits fast 200.000 Dollar für die Veranstaltung ausgegeben habe, die die Kosten für eine Torte, eine Anzahlung für den Veranstaltungsort, das Hochzeitskleid, einen DJ und einen Fotografen abdeckten.
Es überrascht als Leser:in vielleicht nicht, dass die meisten Gäste die Einladung ablehnten. Den Bräutigam selbst schockierte und verärgerte es jedoch, als er feststellte, dass viele seiner Gäste mehr für Eintrittskarten für Beyoncé oder Chris Brown ausgegeben hatten.
"Was ich nicht verstehe, ist, dass ihr alle mehr Geld für dummes Zeug ausgebt, aber nicht kommen könnt, um eure Familie und eure Freunde bei einer Hochzeit zu unterstützen", sagte der Bräutigam. Er hat die Kommentare zu seinem Video abgeschaltet. Die Reaktionen auf den Clip waren größtenteils negativ, schreibt das lokale, amerikanische Medium "Chron" aus Houston.
Viele Nutzer:innen hätten geschrieben, sie würden niemals eine Gebühr für die Teilnahme an einer Hochzeit bezahlen. Einige hielten das Angebot für so abwegig, dass sie vermuteten, der Bräutigam wolle auf der Plattform Klicks generieren und das Engagement auf seinem Account in die Höhe treiben.
USA: Trend für Hochzeitstickets nimmt zu
Hochzeitsgäste für ihre Anwesenheit zur Kasse zu bitten, scheint in den USA ein wachsender Trend zu sein, wie "Chron" beobachtet. Letztes Jahr sorgte ein New Yorker Paar für Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass es von seinen Gästen 333 Dollar für die Teilnahme an seiner Hochzeit in der St. Patrick's Cathedral verlangte.
Ein Ticket ermöglichte den Gästen den Eintritt zu der Veranstaltung, die eine Fahrt in einem Doppeldeckerbus zu Sehenswürdigkeiten in der ganzen Stadt beinhaltete, darunter Hudson Yards, ein Kino und ein Empfang im One World Trade Center. Trotz anfänglichem Widerstand war die Hochzeit nach Angaben des Paares ausverkauft.