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Betrug in Sachsen: Polizei warnt vor fieser Masche am Geldautomaten

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Vorsicht am Geldautomaten. Bild: imago images / Michael Gstettenbauer
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Neue Betrugsmasche im Umlauf: Polizei warnt eindringlich

23.01.2025, 18:14
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Schon mit dem Erhalt der allerersten EC-Karte bekommt man eingebläut, bloß stets die Hand schützend über das PIN-Pad zu halten, wenn man die geheimen vier Ziffern gegen Erhalt von Bargeld eingibt. Vor allem in gedrängten Straßen ist die Möglichkeit für Betrug am Geldautomaten zu groß.

Aktuell nutzen Kriminelle aber eine deutlich ausgeklügeltere Strategie, um ahnungslosen Verbraucher:innen Geld abzuknöpfen. Nach mehreren Vorfällen in Sachsen warnt die Polizei eindringlich vor der neuen Masche.

Betrüger in Sachsen bitten um 1000 Euro in bar

Konkret ereigneten sich die Vorfälle einerseits im Stadtteil Markleeberg und andererseits im Zentrum von Leipzig. Bei beiden Fällen wurden junge Männer von ihnen unbekannten Passanten angesprochen und um das Abheben von Geld gebeten.

Was für viele relativ eindeutig nach einer Betrugsmasche klingt, war aber doch einigermaßen gut getarnt. Denn die Männer gaben sich zunächst als Touristen aus und verwickelten die Betroffenen in ein scheinbar zwangloses Gespräch.

Nach einiger Zeit erzählten sie den Männern, dass sie mit ihrer EC-Karte scheinbar kein Geld an deutschen Bankautomaten abheben könnten. Man bat die Betroffenen um Unterstützung und versprach, die jeweilige Summe per App direkt zu überweisen.

In beiden Fällen in Leipzig handelte es sich um eine Summe von 1000 Euro in bar. Die Betrüger zeigten nach dem Abheben jeweils einen vermeintlichen Beweis auf ihrem Smartphone, dass das Geld überwiesen wurde. Erst später merkten die Betroffenen beim Blick auf das eigene Konto, dass keine entsprechende Aktivität zu sehen war.

Besonders alarmierend sind die Vorfälle auch, weil die jeweils Geschädigten 22, 30 und 32 Jahre alt sind und damit doch einigermaßen versiert in Online-Banking sein dürften. Sie meldeten den Schaden umgehend bei der Polizei und erstatteten Anzeige.

Polizei warnt vor angeblichen Touristen am Geldautomaten

Die Beamt:innen warnen nun entsprechend eindringlich vor der aktuellen Masche. "Das Vorzeigen auf dem Telefon ist kein verlässlicher Beweis, dass das Geld tatsächlich überwiesen wurde", erklärt ein Sprecher der Polizeidirektion Leipzig.

Theoretisch sollte es bei allen Banken in Deutschland seit Jahresbeginn möglich sein, Überweisungen in Echtzeit durchzuführen – ohne zusätzliche Kosten. Manchmal kann es hier aber doch noch zu technischen Verzögerungen kommen, sodass Verbraucher:innen auch im Betrugsfall einen technischen Fehler vermuten könnten.

Die Polizei macht allerdings generell noch einmal deutlich, dass jegliche Bargeld-Übergaben als verdächtig gewertet werden sollten. "Wir raten dringend davon ab, Bargeld bedenkenlos an Fremde zu übergeben – selbst in gutem Glauben und mit besten Absichten", heißt es in der Pressemitteilung zu den aktuellen Fällen in Leipzig.

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