
In deutschen dm-Filialen soll bald eine Neuerung für den gesamten Drogerie-Markt starten. Bild: imago images / Hanno Bode
Geld & Shopping
27.02.2024, 17:0427.02.2024, 17:04
In den Drogerien der Nation scheiden sich die Geister: So manch eine Verbraucher:in flitzt maximal einmal im Monat hinein, um Essentials wie Zahnpasta oder Klopapier zu besorgen. Andere hingegen verbringen gerne Stunden in den Reihen aus Pflegecremes und Müsliriegeln und verstehen den Gang zur Drogerie quasi als Freizeitaktivität.
Vor allem für diese zweite Kategorie Einkaufsmensch baut die Drogerie-Kette dm ihr Sortiment seit Jahren weiter aus, mittlerweile finden sich knapp 20.000 Produkte in den rund 2000 deutschen Filialen. Unternehmenschef Christoph Werner plant nun offenbar die Investition in eine weitere wichtige Sparte, die bald in seinen Drogerien angeboten werden soll.
dm-Chef fordert Möglichkeiten für Impfungen in Drogerien
Bereits jetzt finden sich von Hustenbonbons bis Magen-Darm-Kapseln rund 200 Gesundheitsprodukte in den dm-Filialen. Viele Produkte sind hier um einiges günstiger als etwa in der Apotheke um die Ecke.
In Zukunft könnten nun – wenn es nach Christoph Werner geht – auch verschreibungspflichtige Medikamente ihren Weg in die Drogerien finden. "Wofür es heute noch einen ausgebildeten Apotheker vor Ort braucht, kann in Zukunft im Hintergrund geprüft werden", erklärt der dm-Geschäftsführer im "Tagesspiegel".

Christoph Werner fordert in Bezug auf Medizinprodukte neue Regelungen in Deutschland. Bild: Getty Images / Hannes Magerstaedt
Sollten die gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechend angepasst werden, könnte er sich demnach auch Impfungen oder medizinische Produktberatungen in den Märkten vorstellen. Angesichts steigender Kosten im Medizinbereich könnte dm so dabei helfen, dass Gesundheit "für alle bezahlbar" bleibe.
dm will mit neuen Aufgaben gegen medizinische Versorgungslücke ankämpfen
Mit knapp 18.000 Apotheken bundesweit befindet sich die Zahl an Filialen in Deutschland aktuell auf dem Tiefststand. Durch das bestehende Filialnetz könnte dm laut Werner hier gezielt einspringen und Kapazitäten ausbauen.
"Wir glauben, dass die Bereitschaft für Prävention wachsen und damit das ganze Thema Gesundheit bei dm an Bedeutung zunehmen wird", unterstreicht der dm-Chef im Interview. Bisher fallen nur bestimmte Arzneimittel unter ein Gesetz für den Verkauf in Drogeriemärkten.
Die Einführung des E-Rezeptes biete für dm laut Werner ebenfalls neue Möglichkeiten. Vor allem im ländlichen Raum müsse der Gesetzgeber demnach auf entsprechende Entwicklungen reagieren, die eine ausreichende Beratung auch in den dm-Märkten möglich mache.
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