Eigentlich liefert Ikea Möbel zum kleinen Preis. Ganze Einrichtungen lassen sich da bereits mit ein paar Flocken zusammenstellen. Es ist ein Paradies für Sparfüchse mit Hang zu Pressholz und schwedischen Namen, vielleicht auch mit einer Leidenschaft für Billig-Hotdogs und Köttbullar. Das soll aber ein anderes Thema sein.
Mit einem Kallax-Regal, einem Malm-Bett, dem Nissedal-Spiegel und dem Morum-Teppich haben Käufer:innen gleich ein ganzes Schlafzimmer ausgestattet und verleihen dem Ganzen sogar einen kosmopolitischen Touch.
"Uh, warst du in Skandinavien?"
"Ja, quasi."
Spaß beiseite, die meisten wissen um die beliebtesten Ikea-Möbel, haben dafür ein Bewusstsein wie Autofahrer:innen für Spritpreise. Doch manche Klassiker dürften sie nicht erkennen. Und die sind mittlerweile so selten, dass sie heutzutage ein kleines Vermögen wert sind. Bei der 50-jährigen Geschichte des Unternehmens kommt eben was zusammen.
Eigentlich ist, gerade unter Kenner:innen, bekannt, dass einige Ikea-Möbel inzwischen ein kleines Vermögen wert sind. Auf Auktionsplattformen und Möbelseiten gibt es teilweise Stücke für dreistellige Summen.
Nun hat Kleinanzeigen.de sich angeschaut, was denn die Ikea-Vintage-Möbelstücke mit dem größten Hype sind. In einer Auflistung stellt es diese vor und gibt zudem noch die Preisentwicklung der vergangenen Jahre an. So ist zum Beispiel eine Duett-Lampe aus den 1980er-Jahren heute etwa 145 Euro wert. Damals lag der Neupreis bei neun Euro.
Dann wäre da noch ein Kromvik-Bett, das ebenfalls in den 1980er-Jahren auf dem Markt kam. Der Neupreis lag damals bei rund 60 Euro, heute kostet das Stück 1450 Euro. Eine Wertsteigerung von 2358 Prozent.
Das teuerste Ikea-Möbelstück ist übrigens der Borkum-Sessel, der in den 1970er-Jahren erschien. Heute kostet er rund 2000 Euro, damals waren es nur 110. Vielleicht nicht der kräftigste Anstieg, aber dafür noch reichlich preisintensiv.
Die Stücke haben natürlich einen gewissen Retro-Charme, aber ob sie das Geld wert sind, sei mal dahingestellt. Für alle, die auf der Suche sind, empfiehlt "Kleinanzeigen.de", einfach bei Privatverkäufer:innen vorbeizuschauen, dabei vielleicht etwas Geduld mitzubringen. Denn hin und wieder gibt es ein Schnäppchen abzustauben.
Wer sich ein wertvolles Stück sichert, sollte zudem gut damit umgehen. Offensichtlich gewinnen sie, wie so ziemlich alles mit ein wenig Kultcharakter, ordentlich an Wert. Es sei denn, es gibt eine Neuauflage.