
Bild: Acta Oto-Laryngologica Case Reports
Gesundheit & Psyche
28.01.2019, 11:2328.01.2019, 11:23
Nach 1-2, oder 5-8, oder 9-10 Bieren entstehen manchmal geniale Ideen. Empirisch gesehen muss man aber sagen: Manchmal, aber selten. Häufiger entstehen ziemlich bescheuerte Ideen.
Beispiel gefällig? Gern. An einem Tag im April 2016 saßen ein paar Freunde in den Niederlanden zusammen, tranken eine ganze Menge Bier und schluckten ein bisschen Ecstasy.
Dummerweise war auch ein Aquarium mit im Raum.
Die Freunde begannen also, inspiriert von einer Episode aus "Jackass", die darin befindlichen Goldfische zu schlucken. Das funktionierte auch alles reibungslos, ohne Zwischenfälle.
Zum Schluß allerdings war nur noch ein etwas größerer Fisch übrig. Ein Wels.
Und hier fing es an, schief zu laufen.
Wir geben die Aufzeichnungen der behandelnden Ärzte, die dank einer Videoaufnahme rekonstruieren konnten, was ihrem 28-jährigen Patienten passiert war, wieder:
"00:00 trinken und Rufe nach "großer Fisch, großer Fisch"; 00:13 Person trinkt aus einem Glas mit klarem Wasser und einem lebendigen Fisch;
00:17 Person spuckt Fisch und Wasser aus, fängt Fisch mit den Händen und wirft ihn auf den Tisch;
00:27 Fisch windet sich auf dem Tisch;
00:33-00:37 Fisch wird von Person B an Patienten übergeben;
00:45-48 Patient schluckt Bier aus Flasche und im Anschluss Fisch;
00:49 Patient unfähig, mehr Bier zu trinken, da Fisch anscheinend im Hals steckt;
00:55 Patient würgt stark;
00:57 Patient geht es offensichtlich schlecht, erbricht Flüssigkeit;
01:01-29 Patient geht es sehr schlecht, versucht mit Fingern Würgreflex zu provozieren, Fisch steckt offensichtlich fest;
01:30-45 Person wendet das Heimlich-Manöver an, allerdings falsch;
01:46-58 Patient würgt immer noch;
01:59 Patient spuckt Blut in Eimer."
Ja, nichts für schwache Nerven. Der Patient war schließlich im Krankenhaus gelandet, wo er mit Schluckbeschwerden vorstellig wurde. Bei der Untersuchung fanden die Ärzte dann den Fisch, der in seinem Hals stecken geblieben war. Denn Welse, anders als Goldfische, haben recht wirksame Abwehrmechanismen. Nicht umsonst heißt das verschluckte Exemplar "Metallpanzerwels". Denn diese Fische können ihre Flossen wie Widerhaken aufstellen – und so kam es auch, dass der Fisch im Hals steckenblieb, wie hier auf der Röntgenaufnahme zu sehen:

Bild: Acta Oto-Laryngologica Case Reports/screenshot
Der Fisch überlebte die Tortur leider nicht, aber er konnte aus dem Hals des Patienten entfernt werden. Nach Aufnahme zunächst in die Intensivstation und zwei Wochen Antibiotika-Einnahme, konnte der Mann entlassen werden und erholte sich wieder vollständig.
Der tote Fisch, wie es in dem gerade veröffentlichten Aufsatz der Ärzte heißt, wurde dem Naturkundemuseum in Rotterdam übergeben, wo er Teil einer Ausstellung ist, die die oftmals gefährlichen Begegnungen von Mensch und Tier dokumentiert.

Hier der "nicht-verschlucken-Fisch", als der er bekannt wurdeBild: Acta Oto-Laryngologica Case Reports
Die Ärzte betonen: "Bitte nicht nachmachen."
(gw)
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