Der November ist seit 2003 designierter Männer-Gesundheits-Awareness-Monat. Gestartet von 30 Mo-Bros, wie sich die Initiatoren selbst auf ihrer Webseite nennen, sollte der November genutzt werden, um auf die psychische Gesundheit von Männern sowie Selbstmordprävention, Prostatakrebs und Hodenkrebs aufmerksam zu machen.
Die Mo-Bros starteten damit, sich ihre Schnauzbärte – zu englisch Mustache – im November nicht zu rasieren und den Monat in Movember umzubenennen. Gleichzeitig sammelten sie Spenden, um Projekte rund um das Thema Männergesundheit zu unterstützen.
Inzwischen wurden laut der Webseite der Mo-Bros weltweit über 1320 Projekte zur Verbesserung der männlichen Gesundheit auf die Beine gestellt. Anfang des Monats kam noch eine weiteres dazu: Ein Waliser lief knapp 120 Kilometer am Stück für den guten Zweck und sammelte Spenden.
Er beließ es jedoch nicht bei einer einfachen Wanderung: Der ambitionierte Wanderer lief nämlich eine Route, die in der GPS-Aufzeichnung aussieht, wie ein riesiger Penis.
Die Idee hatte Terry Rosoman schon vor einigen Monaten. Damals schrieb er unter einem Instagram-Beitrag, dass er sich aktuell in der schlechtesten körperlichen Verfassung befinde, in der er jemals war. Die Wanderung sollte also nicht nur dazu dienen, Spenden für den Movember zu sammeln, sondern Rosoman auch einen Ansporn dafür geben, wieder fitter zu werden.
Dass Rosoman das ganze mit einem Augenzwinkern in die Wege leitete, zeigt sich auch an seinem Ankündigungspost, zu dem er schrieb: "Mache ich das, um meinen Namen als erstes Ergebnis bei Google zu sichern, wenn jemand 'weltgrößter Penis und Hoden' sucht? Auf jeden Fall. Aber ich habe auch ein weitaus edleres Ziel im Sinn."
Laut eigener Angaben des Walisers lief er die Strecke von 72,4 Meilen (ca. 117 km) in 23 Stunden und 28 Minuten am ersten November. Sein Spendenziel für die Aktion betrug 5000 britische Pfund, inzwischen sind auf seiner Spendenseite über 9000 britische Pfund (mehr als 10.000 Euro) zusammengekommen.
Der Movember-Community geht es, wie sie auf ihrer Webseite schreiben, auch darum, etwas Gutes zu tun und dabei Spaß zu haben. Das dürfte der Waliser mit der Aktion wohl geschafft haben.