
In English, please: Auch beim Filmabend kann man etwas lernen.Bild: Getty Images / Riska
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Den Lieblingsfilm mit englischem Originalton zu schauen, liegt im Trend. Die positiven Effekte davon konnten jetzt nachgewiesen werden.
08.08.2025, 13:1808.08.2025, 13:18
Es gibt viele Gründe, Filme im englischen Originalton anzusehen. Einige sind überzeugt, dass Humor und sprachliche Feinheiten besser herüberkommen, andere haben Probleme mit deutschen Synchronstimmen.
Eine Studie konnte jetzt nachweisen, dass dieses Verhalten auch die Englischkenntnisse beeinflusst. So können die eingestaubten Fähigkeiten aus der Schulzeit ganz einfach aufgefrischt werden und auch das lästige Lernen von Vokabeln wird deutlich angenehmer.
Studie belegt: Englischsprachige Filme haben nachweisbaren Effekt
Das Ergebnis der Studie scheint viele sicherlich nicht zu überraschen. Wer sich mehr mit einer Sprache beschäftigt, wird seine Fähigkeiten ausbauen und das Verständnis steigern.
Verschiedene Länder konnten dabei einfach miteinander verglichen werden. Während in Ländern wie Deutschland, Italien oder Frankreich Filme vor allem in Landessprache gezeigt werden, setzen skandinavische Länder auf Untertitel.
Verbesserung der Sprache mit Untertitel
Besonders bemerkenswert: In der Studie wurden nur Länder mit vollständig synchronisierten Filmen und solche mit Untertiteln in der Landessprache verglichen. Trotz vorhandener Untertitel in der Muttersprache hatte die englische Tonspur einen positiven Effekt auf die Sprachkenntnisse der Proband:innen.
Um die Englischkenntnisse miteinander zu vergleichen, nutzen die Forschenden mehrere Tests. Zusätzlich betrachteten sie die Mathematik-Kenntnisse der verschiedenen Staaten: So stellten sie sicher, dass die Testergebnisse nicht durch schulische Gegebenheiten verzerrt wurden.
Positive Ergebnisse von Forschern nachgewiesen
Die Forschenden konnten große Unterschiede feststellen: "In Ländern mit Untertiteln liegt das Sprachniveau im Schnitt mehr als eine ganze Kompetenzstufe höher", sagt Ludger Wößmann, Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik in einer Pressemitteilung.
Der ständige Kontakt mit dem Originalton sorgte vorwiegend für deutliche Verbesserungen des Hörverstehens und Sprechens.
Ifo-Forscherin Frauke Baumeister, Co-Autorin der Studie, fügt hinzu, dass die positiven Effekte ohne großen Aufwand erzielt werden können: "Untertitel sind ein einfaches, kostengünstiges Mittel, um Millionen Menschen nebenbei besseres Englisch zu vermitteln – ganz ohne zusätzlichen Unterricht."
Forscherin kritisiert deutsche Synchronisationen
Dabei gibt sie auch zu bedenken, dass die Filme in der Originalsprache langfristige Ergebnisse erzielen: Es gibt einen generationsübergreifenden Effekt, wenn auch Eltern und Lehrer:innen dadurch ein höheres Sprachniveau erreichen.
"Die Wahl zwischen Synchronisation und Untertiteln ist keine reine Geschmacksfrage – sie entscheidet mit darüber, wie gut eine Gesellschaft Englisch kann und wie sie in der globalisierten Welt kommuniziert", gibt Baumeister zu bedenken.
"Hätten Deutschland und andere Synchronisationsländer früh auf Untertitel gesetzt, wäre das durchschnittliche Sprachniveau hier deutlich höher."
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