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Gesundheit: Pflanzliche Fette verlängern das Leben – Butter gefährdet es

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"Hau ruff, die Baumbutter!"Bild: imago / Zoonar II
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Gesundheit: Pflanzliche Fette senken das Sterberisiko

21.03.2025, 14:2321.03.2025, 14:23
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Es ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält: Pflanzenöle sind ungesund. Natürlich ist es undifferenziertes Gewäsch, das übrigens auch der frisch gebackene (offenbar in Schweineschmalz) US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Junior prominent von sich gibt. Restaurants nahmen sich das trotzdem zu Herzen und tauschten ihr Frittierfett.

Erstmal: nahezu alle wissenschaftlichen Studien der vergangenen Jahrzehnte zeigen das Gegenteil. Die meisten pflanzlichen Öle haben aufgrund ihres hohen Anteils gesättigter Fettsäuren gesundheitliche Vorteile gegenüber tierischen Fetten. Darüber hinaus sind sie besser fürs Klima, bis auf ein paar Ausnahmen.

Jüngst gab es eine weitere Studie, die nochmal die bereits bekannten Vorteile pflanzlicher Öle unterstreicht. In einem Umfang, wie es ihn bisher noch nicht gegeben hat.

Große Studie zieht Butter-Pflanzenöl-Vergleich

Die Untersuchung erschien im Fachjournal "JAMA Internal Medicine" und verglich den Konsum von Butter mit dem von Ölen auf pflanzlicher Basis. Es handelt sich um eine Beobachtungsstudie, bei der die Sterblichkeitsraten von 221.054 US-Erwachsenen aus drei Kohorten herangezogen wurden. Der Untersuchungszeitraum zog sich über 33 Jahre. In der Zeit sind mehr 50.000 Proband:innen verstorben.

Wie das Forschungsteam schreibt, könnte ein höherer Butterkonsum mit einer höheren Gesamt- und Krebssterblichkeit in Verbindung stehen; wohingegen der Konsum von Ölen auf pflanzlicher Basis, besonders Oliven-, Soja- und Rapsöl, mit einer niedrigeren Gesamt-, Krebs- und Herz-Kreislauf-Sterblichkeit zusammenhängen könnte.

Das Sterberisiko bei den Proband:innen, die am meisten Butter konsumierten, war um 15 Prozent höher im Vergleich zu denjenigen, die am wenigsten Butter aßen. Wer hingegen viel pflanzliche Öle zu sich nahm, hatte ein um 16 Prozent geringeres Sterberisiko, als alle, die am wenigsten konsumierten.

Butter-Studie ist plausibel

In einer Pressemitteilung sagt Erstautor Yu Zhang: "Überraschend ist das Ausmaß des Zusammenhangs, den wir gefunden haben." Weiter erklärt er: "Wir haben ein um 17 Prozent geringeres Sterberisiko ermittelt, als wir Butter bei unseren Berechnungen durch pflanzliche Öle in der täglichen Ernährung ersetzt haben. Das ist ein ziemlich großer Effekt auf die Gesundheit."

Die Studie klingt laut Forscher:innen, die nicht an ihr mitgewirkt haben, plausibel. Sie würde zwar nur alte Annahmen nochmal bestätigen, nur diesmal eben in Form einer wirklich großen Untersuchung mit mehr als 200.000 Teilnehmer:innen. Tja, dann doch lieber Rapsöl.

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