
"Um das vorab klarzustellen: Einen zweiten Pudding gibt's auch heute nicht."Bild: imago / Westend61
Good News
Lange Zeit fehlt es im Pflege-Sektor an Nachwuchs. In einem alternden Land ein großes Problem. Doch 2024 gibt es endlich etwas Bewegung.
20.03.2025, 14:3220.03.2025, 14:32
Wir leben in einem alternden Land. In den nächsten zehn Jahren gehen die meisten Babyboomer in Rente, bis 2036 sind es mehr als 16,5 Millionen Menschen. Einige von ihnen werden auf Pflege angewiesen sein. Ohnehin steigt die Zahl der Pflegebedürftigen stetig, 2023 um 730.000 auf knapp fünf Millionen. Währenddessen mangelt es im Pflegesektor an Fachkräften.
Zusammengefasst: sieht nicht gut aus. Entgegen aller (berechtigten) Schwarzmalerei gibt es jedoch derzeit eine positive Entwicklung. Denn wie sich gezeigt hat, gibt es Bewegung im Pflegebereich. Mehr Menschen haben vergangenes Jahr im Vergleich zu 2023 eine Ausbildung in der Pflege begonnen.
Pflege: Sektor bekommt Azubi-Zuwachs
Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf rund 59.500, wie das Statistische Bundesamt unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mitteilt. Die Zahl der Auszubildenden zur Pflegekraft insgesamt blieb demnach jedoch mit 147.100 Menschen ungefähr gleich.
Nach einer Reform gibt es seit 2020 die Ausbildung zur Pflegefachperson, die drei Jahre dauert. Darin wurden verschiedene Berufe zusammengefasst, darunter Gesundheits- und Krankenpfleger:in sowie Altenpfleger:in.
Die Zahl der weiblichen Auszubildenden nahm vergangenes Jahr mit einem Prozent leicht ab und sank auf 108.700. Die Zahl der männlichen Auszubildenden stieg den Angaben zufolge um vier Prozent auf 38.400. Der Frauenanteil lag bei 74 Prozent.
Neben der Berufsausbildung gibt es die Möglichkeit eines Pflegestudiums an Hochschulen mit Bachelorabschluss. Für das Jahr 2024 lagen dem Statistischen Bundesamt ebenfalls Zahlen vor. 1.200 Studierende gab es demnach zum Jahresende in dem Bereich, 700 davon waren Studienanfänger:innen.
Claudia Moll, die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, bezeichnete die gestiegenen Zahlen als Erfolg. Die Reform der Ausbildung zeige Wirkung.
Ausbildung in der Pflege: Image ändert sich
"Bei den jungen Menschen scheint ankommen zu sein, dass Pflege ein toller Beruf ist", sagte sie dem Portal web.de. Dass sich mehr Männer für die Ausbildung entschieden, wandele dazu "das Image des klassischen Frauenberufs".
"Wichtig ist jetzt, dass es uns auch gelingt, all die motivierten Ausbildungsanfänger zu halten und ihnen die Unterstützung zu geben, die sie brauchen, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen."
(Mit Material von dpa)
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