
Sehen unscheinbar aus, haben aber großes Suchtpotenzial: Nikotinbeutel.Bild: dpa / Robert Michael
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Unter Jugendlichen liegen Nikotinbeutel im Trend. Sie gelten als trendy und weniger gesundheitsschädlich als herkömmliche Zigaretten. Doch Expert:innen warnen vor Gesundheitsgefahren und einem enormen Suchtrisiko. Frankreich hat deshalb nun ein Verbot beschlossen.
08.09.2025, 19:3908.09.2025, 19:39
Der Traum von Catherine Vautrin ist, eine "tabakfreie Generation" in Frankreich aufwachsen zu sehen. Deshalb wird es die französische Gesundheitsministerin gefreut haben, als im Juli landesweit das Rauchverbot verschärft wurde. Seitdem ist es beispielsweise untersagt, an Bushaltestellen oder am Badestrand zu rauchen.
Auch rund um Schulen, Sportanlagen und in öffentlichen Parks sind Kippen tabu. Wer trotzdem beim Rauchen erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 135 Euro rechnen.
Doch Nikotin ist nicht nur in Glimmstängeln enthalten. Seit einigen Jahren erfreuen sich kleine Beutelchen größerer Beliebtheit, die anders als Zigaretten zwar keinen Tabak enthalten, dafür aber Nikotinsalze sowie Süß- und Aromastoffe. Die Rede ist von Nikotin-Pouches, die auch White Snus genannt werden.
Bei Snus handelt es sich um Tabak, der ebenfalls in Form von kleinen Beuteln konsumiert wird. Beide Produkte klemmt man sich in der Regel zwischen Zahnfleisch und Oberlippe, wo die Wirkstoffe über die Mundschleimhaut sehr schnell aufgenommen werden.
Snus-Alternativen: Frankreich will Jugendliche besser schützen
In der EU ist der Verkauf von Snus (mit Ausnahme von Schweden) verboten. Für Nikotin-Beutel gibt es solch eine einheitliche Regel jedoch nicht. Dabei ist das Suchtpotenzial groß. Die österreichische Fachstelle für Suchtprävention Vivid warnt etwa, dass manche Nikotinbeutel viermal so viel Nikotin enthalten wie eine herkömmliche Zigarette.
Vermarktet werden sie aber häufig als Lifestyle-Produkt, das angeblich gar nicht so ungesund sein soll. Darauf springen vor allem Jugendliche an. Gerade um die besser zu schützen, geht Frankreich nun einen folgenreichen Schritt und wird die Nikotinbeutel ab März 2026 verbieten. Ein entsprechendes Dekret wurde am Samstag im französischen Amtsblatt veröffentlicht.
Die Regierung in Paris hatte im Herbst 2024 ein Verbot angekündigt, nachdem es vor allem unter Jugendlichen einen Anstieg von Vergiftungsfällen gegeben hatte. Das ab März 2026 verfügte Verbot betrifft "alle Nikotin-Produkte für die mündliche Anwendung", ausgenommen sind Medikamente und Medizinprodukte.
Die Allianz gegen den Tabak sprach von einem "Sieg". Es handele sich um "eine wichtige Maßnahme, um die Jugendlichen zu schützen und die schädlichen Strategien einer Industrie zu durchkreuzen, die auf dem Markt der Abhängigkeit gedeiht, auf Kosten der öffentlichen Gesundheit", erklärte die Vereinigung.
Die französische Behörde für Lebensmittelsicherheit, Anses, hatte im November 2023 im Zusammenhang mit den Nikotinbeuteln zu "besonderer Wachsamkeit" aufgerufen. Derartige Produkte führten zu mehr und mehr Vergiftungsfällen. "Kinder und Jugendliche sind die Hauptopfer", erklärte die Behörde.
(mit Material der AFP)
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