
Die Suche nach bezahlbarem Wohnraum gleicht der nach einer Nadel im Heuhaufen.Bild: dpa / Oliver Berg
Good News
05.03.2025, 14:2905.03.2025, 14:29
Die deutschen Großstädte werden immer teurer. Vor allem bezahlbarer Wohnraum ist rar. Immer wieder hört man Geschichten von Menschen, die den Traum vom Leben in der Großstadt auf Eis legen mussten, weil sie keine Wohnung gefunden haben oder von Menschen, die von Untermiete zu Untermiete ziehen, keine festen Mietverträge bekommen.
Und wenn man doch mal fündig wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man dafür mittlerweile etwa die Hälfte seines Gehalts hinlegt, ziemlich hoch. Schmerzen tut das vor allem Mittel- bis Geringverdiener:innen. Um Mieter:innen besser über ihre Rechte aufzuklären, hat die Stadt Berlin nun eine Mietpreisprüfstelle eingerichtet.
Mietpreis-Prüfstelle in Berlin: unabhängiger Service
Berliner Mieter:innen können ab sofort durch eine Mietpreis-Prüfstelle kostenlos überprüfen lassen, ob ihre Miete überhöht ist. Die Mietpreis-Prüfstelle ist bei der "Sicheres Wohnen – Beteiligung, Beratung, Prüfung – Anstalt öffentlichen Rechts" (SiWo) angesiedelt. Die Aufgaben der SiWo liegen im Sinne eines verlässlichen Mieterschutzes bei der Beratung und Partizipation der Mieter:innen.
Diese können sich bei der Mietpreis-Prüfstelle beraten lassen, wenn der Verdacht besteht, dass Vermieter:innen die Mietpreisbremse nicht einhalten oder gegebenenfalls ein Fall von Mietwucher vorliegt.
Dies sollte vorab online geprüft werden. Möglich ist das über den Abfrageservice zum Berliner Mietspiegel der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Mieter:innen erhalten mit dem Mietspiegel einen fundierten, aktuellen Orientierungsrahmen über die Höhe der ortsüblichen Mietpreise für nicht preisgebundenen Wohnraum in Berlin.
Service soll dabei helfen, Mietrechte einzufordern
Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, sagt laut der Pressemitteilung der SiWo:
"Zuhause in Berlin bedeutet neben genügend Wohnraum mit bezahlbaren Mieten auch die Sicherheit, dass die persönliche Miete nachvollziehbar ist und Mietrecht eingehalten wird. Ab sofort haben die Mieterinnen und Mieter eine verlässliche Beratungsstelle, die den Mieterschutz fest im Blick hat und bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Dadurch erhalten die Mieterinnen und Mieter einen Überblick über ihre Rechte und können diese so leichter einfordern."
Sandra Obermeyer, Direktorin SiWo, ergänzt, dass die Mietpreisprüfstelle von der SiWo mit den erfahrenen Mieterberatungen der Mieterberatung Prenzlauer Berg und Asum betrieben wird. "Niemand mit einer überhöhten Miete soll durch das Netz der Berliner Beratungsangebote fallen", betont sie.
Mieter:innen werden telefonisch und vor Ort an den zwei Standorten im Prenzlauer Berg und Friedrichshain individuell beraten. Die Beratung ist kostenlos und die Telefonnummer der Beratungsstelle ist montags, mittwochs und freitags zwischen 9 Uhr und 12 Uhr zu erreichen sowie dienstags und donnerstags zwischen 14 Uhr und 17 Uhr.
Von einer Wuchermiete spricht man laut rbb übrigens dann, wenn die Forderung mindestens 20 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Dafür drohen bis zu 50.000 Euro Strafe.
Die DLRG vergibt 2024 so viele Schwimmabzeichen wie seit zehn Jahren nicht. Ein positives Signal, schließlich ist schwimmen spaßig, gesund und gleichzeiti wichtig für die Sicherheit.
Ist doch immer wieder schön, wenn gute Nachrichten die Runde machen. Denn kurz vor der Urlaubssaison zeigt sich: Es gibt wieder deutlich mehr Schwimmer:innen. Offensichtlich nimmt die Begeisterung für tiefe Gewässer nicht ab, die Menschen wollen weiterhin an ihrer Oberfläche paddeln.