Transparenzhinweis
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Hach Sylt. Du machst es uns nicht einfach, dich zu lieben. Einerseits hat die größte Nordsee-Insel Deutschlands eine Hardcore-Fanbase – häufig bei den Bürger:innen mit besser gefülltem Portemonnaie. Auf der anderen Seite fremdeln viele Menschen mit dem Flair der Insel und nehmen sie als versnobt wahr.
Die rassistischen Gesänge in der Gemeinde Kampen im Sommer 2024 taten ihr Übriges für den Ruf der Insel. Doch mal langsam: Man muss weder mit dem Flair etwas anfangen können, noch kann die komplette Insel etwas für ein paar "Prosecco-Nazis".
Damit sich aber auch Normalverdienende auf Sylt ausbreiten können, müsste die ortsansässige Politik und Wirtschaft eventuell mal die Preise senken. Nun geschieht in einer Gemeinde das genaue Gegenteil.
Kurtaxen sind bei Urlauben an der Nord- und Ostsee ein leidiges Thema. Sie liegen nie wirklich hoch und doch können sich die Beträge gerade bei Familien und bei längeren Aufenthalten läppern.
Daher fällt es umso mehr ins Gewicht, wenn die Preise für die Kurtaxen langsam aber sicher weiter steigen. In der Gemeinde Sylt auf der gleichnamigen Insel wird nun ein inselweiter Rekord aufgestellt.
Denn wer 2026 Sommerurlaub in der Gemeinde Sylt macht, muss laut "shz.de" für den Strandbesuch mehr als vier Euro pro Tag bezahlen. Die Gemeinde hebt die Preise für die Gästekarten – also die sogenannte Kurabgabe – spürbar an: In der Hauptsaison steigt diese von bisher 3,90 Euro auf 4,10 Euro pro Tag.
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Damit liegt die Gemeinde Sylt dann an der Spitze der Insel – und überholt mit dieser Erhöhung sogar das bisherige Preisniveau der Reichen-Hochburg Kampen.
Ein Blick auf die anderen Orte auf Sylt zeigt: In Kampen wurden bislang vier Euro pro Tag in der Hauptsaison fällig, in Hörnum lag der Tagespreis zuletzt bei 3,70 Euro, in List bei 3,30 Euro und in Wenningstedt bei drei Euro.
Mit 4,10 Euro setzt die Gemeinde Sylt nun also einen neuen Höchstwert. Der Finanzausschuss hat dem bereits zugestimmt, die endgültige Entscheidung der Gemeindevertretung gilt laut "shz.de" als Formsache.
Doch nicht nur im Sommer müssen Urlauber:innen mehr bezahlen: Auch die Preise in der Nebensaison – also vom 1. Januar bis 30. April sowie vom 1. November bis 31. Dezember – steigen ab dem Jahresbeginn 2026. In der Nebensaison erhöht sich die tägliche Kurabgabe in der Gemeinde Sylt von 1,95 Euro auf künftig 2,05 Euro.
Zum Vergleich: In Kampen lag der Preis in der Nebensaison zuletzt bei zwei Euro am Tag, in Hörnum bei 1,85 Euro, in List und Wenningstedt bei jeweils 1,50 Euro. Die Gemeinde Sylt ist damit auch im Winter die teuerste Adresse auf der Insel. Die Jahreskarte verteuert sich dort derweil von 109,20 Euro auf 114,80 Euro.
Begründet wird die Erhöhung mit gestiegenen Kosten, vor allem beim Personal. Die Entscheidung fiel im Finanzausschuss einstimmig. Ausschussvorsitzender Clemens Raab (CDU) bezeichnet die Erhöhung der "shz.de" zufolge als "klein, aber vertretbar".