
Sichere Räume sind für queere Personen nach wie vor sehr wichtig.Bild: imago images / xgustavofrazaox
Good News
24.07.2024, 14:3324.07.2024, 14:33
1499 Delikte gegen die sexuelle Orientierung hat die Polizei 2023 erfasst, die Dunkelziffer dürfte noch höher sein. Auch solche gegen Transpersonen fließen in die Zahl ein, wenngleich angemerkt sei, dass trans* sein nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun hat.
Belästigung, Beschimpfungen, Angriffe, alles kann für LGBTQIA+-Personen je nach Umgebung bitterer Alltag sein. Selbst trivialste Dinge, etwa ein Gang zum Restaurant, können sich als unangenehme Momente entpuppen. Der Besuch selbst kann ebenfalls unangenehm enden, zeigen sich Gäste oder sogar das Personal selbst als queerfeindlich oder respektlos.
Um die Community zu unterstützen, veröffentlicht Lieferando nun einen queerfreundlichen Restaurantführer.
LGBTQ: Queerfreundliche Restaurants in 40 Städten
In einer perfekten Welt sollten sichere Räume nicht existieren, weil die Welt selbst sicher ist. Da das aber nicht der Fall ist, sollten diese wenigstens nicht schwer zu finden sein. Hier könnte der sogenannte Pride Guide von Lieferando helfen.
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Darin gelistete Restaurants werden von der LGBTQIA+-Community empfohlen, zeichnen sich durch eine queerfreundliche Kommunikation und Unternehmenspolitik aus, sprich: Sie engagieren sich für Inklusion und Sicherheit, bieten zudem eine freundliche Atmosphäre, heißt es von Lieferando.
Ursprünglich war der Guide als Idee für den Pride Month angedacht, nun soll er auch darüber hinaus bestehen bleiben und fortlaufend mit neuen queerfreundlichen Restaurants aktualisiert werden. Zum Start sind rund 80 Restaurants aus 40 Städten gelistet.
Queerfreundliche Restaurants: Orte für die LGBTQ-Community
"Unser Ziel ist es, dass sich alle Menschen, unabhängig von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität, gleichberechtigt behandelt und vor allem sicher fühlen", sagt Lucas Marquez Morato Fedrigo, Kopf des internen Lieferando LGBTQIA+-Komitees. Der Guide soll helfen, die Vision Realität werden zu lassen.
Im Guide vertreten sind etwa Tom's Wurst aus Berlin oder auch Snack Jack aus Neckarbischofsheim, um zwei Beispiele zu nennen. Beide engagieren sich bereits seit Jahren für die LGBTQIA+-Community.
Ob Lieferando den Guide zwecks Imagepolitur nutzt, sei dahingestellt. Ein wenig angeschlagen ist die Marke seit Jahren, vor allem wegen der Arbeitsbedingungen.
Überraschend ist dennoch, dass ein Unternehmen, welches sich vorwiegend auf Lieferungen spezialisiert hat, mit einem Guide dazu aufruft, eben nicht Essen zu bestellen. Für einige Menschen könnte das den Alltag ein wenig erleichtern. Und nicht gelistete Restaurants können sich wiederum ein Beispiel nehmen.
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