Zur deutschen Herbstzeit kämpfen viele Länder in Südostasien regelmäßig mit starken Regenfällen und Überschwemmungen. Dieses Mal hat es unter anderem Vietnam, Myanmar und Laos getroffen. Besonders vorsichtig muss man gerade jedoch auch in Thailand sein.
Vor allem im Norden und Nordosten des beliebten Reiselandes wurden die Überschwemmungen noch durch die Wettermuster El Niño und La Niña weiter verschärft. Die Provinzen Chiang Rai, Phayao, Sukhothai, Nong Khai und Nakhon Phanom sollen am stärksten von den Überschwemmungen betroffen sein.
Urlauber, die nach Thailand reisen, wurden vor "weit verbreiteten Überschwemmungen" in Teilen des Landes gewarnt. Das britische Auswärtige Amt erklärte, Reisende müssten während ihres Aufenthalts im Land "wachsam bleiben".
Die Tourist:innen wurden aufgefordert, die Ratschläge der örtlichen Behörden zu befolgen, um im Urlaub sicher zu sein. Schwere Regenfälle und Überschwemmungen suchen weiterhin einige Gebiete Thailands heim.
Für Gebiete in der Nähe des Ping-Flusses, einschließlich des Zentrums von Chiang Mai, wurde eine Warnung herausgegeben. In einer Aktualisierung vom 24. September informierte das Foreign, Commonwealth & Development Office über "schwere Regenfälle und Überschwemmungen in Teilen des Landes".
Im Zentrum von Chiang Mai, das eine belebte Gegend ist und ein beliebter Ort für Tourist:innen, wurden bereits Läden geschlossen, dort steht das Wasser teilweise hüfthoch.
Unterdessen teilte die Staatliche Eisenbahngesellschaft Thailands gestern mit, dass der Zugverkehr aufgrund eines Erdrutsches und von Überschwemmungen auf der Nordstrecke zwischen den Bahnhöfen Lampang und Chiang Mai eingestellt wurde. Das berichtet das lokale Medium "The Phuket News".
Die Einstellung des Zugverkehrs erfolgte, nachdem ein Erdrutsch und Überschwemmungen in der Nacht zum Sonntag die Gleise zwischen dem Bahnhof Mae Tan Noi in Lampang und Tha Chompoo in Lamphun beschädigt hatten. Alle Züge, die in Richtung Norden nach Chiang Mai fahren, halten derzeit aufgrund der Situation im Bahnhof Lampang.
Die Überschwemmungen haben aber auch noch ganz andere Auswirkungen: Aufgrund stark beschädigter Mauern einer Krokodil-Farm mussten 125 Siam-Krokodile gekeult werden. Die Art ist eigentlich vom Aussterben bedroht.
Aus Angst davor, dass die Krokodile mit den Wassermassen ins Freie gelangen und Menschen verletzen oder töten könnten, entschieden sich die Züchter:innen dazu, die Tiere zu töten.