Zähneputzen – das machen wir doch alle irgendwie jeden Tag, oder? Aber mal ehrlich, wer denkt schon wirklich darüber nach, wie man das richtig macht? Dabei gibt’s ein paar Tricks, mit denen du deine Zähne noch besser pflegen und somit deine Gesundheit auf das nächste Level bringen kannst.
Der Tag der Mundgesundheit, am 20. März, bietet den perfekten Anlass, um nochmals die eigene Mundhygiene zu überdenken. Watson klärt die wichtigsten Fragen zum Thema Zähneputzen.
Um die Zähne richtig zu putzen, solltest du eine mittelharte Zahnbürste und fluoridhaltige Zahnpasta nutzen. Putze mit sanften, kreisenden Bewegungen und vermeide kräftiges Schrubben, damit du den Zahnschmelz nicht beschädigst. Achte darauf, mindestens zwei Minuten zu putzen und dabei alle Zähne, das Zahnfleisch und die Kauflächen zu erwischen.
Zusätzlich kannst du auch die Zunge reinigen, um schlechten Atem zu vermeiden. Das klappt übrigens easy mit einem Zungenschaber, den du dir in der Drogerie günstig kaufen kannst. Putz dir morgens und abends die Zähne – und warte nach dem Essen etwa 30 Minuten, bevor du putzt, um den Zahnschmelz zu schonen. So pflegst du deine Zähne optimal und vermeidest Karies.
Die Empfehlung, mindestens drei Minuten zu putzen, basiert auf der Idee, dass gründliches Reinigen mehr Zeit benötigt, um alle Zähne richtig zu erreichen. Laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) zeigt sich aber, dass nach etwa einer Minute 27 Prozent des Zahnbelags entfernt wird, nach zwei Minuten sind es 41 Prozent und nach drei Minuten nicht wesentlich mehr.
Somit können wir getrost auf zwei Minuten minimieren, vorausgesetzt natürlich, in der Zeit wird auch aktiv geputzt.
In der Regel solltest du alle sechs Monate zur Zahnärztin oder zum Zahnarzt gehen, um eine gründliche Kontrolle und professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen. Dies hilft, Karies und Zahnfleischerkrankungen frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen.
Falls du an Zahnproblemen leidest, solltest du dir ruhig öfter einen Termin machen. Wenn du aber keine Probleme hast, reicht ein Besuch alle sechs Monate aus, um deine Zähne gesund zu halten.
Idealerweise solltest du zweimal täglich deine Zähne putzen – morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafengehen. Das ist ausreichend, um Plaque und Bakterien zu entfernen und Karies sowie Zahnfleischentzündungen vorzubeugen. Die richtige Technik und genug Zeit beim Putzen sind dabei wichtiger als die Häufigkeit.
Es wird auch empfohlen, nach jeder Mahlzeit den Mund auszuspülen oder, wenn möglich, die Zähne zu putzen – allerdings solltest du in diesem Fall etwa 30 Minuten warten, besonders nach dem Verzehr von sauren Lebensmitteln oder Getränken. Direktes Putzen nach dem Essen kann den Zahnschmelz, der durch die Säure vorübergehend weich wird, beschädigen.
Das tägliche Zähneputzen morgens und abends reicht jedoch aus, solange du es gründlich machst und zusätzlich Zahnseide oder eine Mundspülung nutzt, um schwer erreichbare Stellen zu reinigen.
Die Zahngesundheit hat einen großen Einfluss auf den gesamten Körper. Schlechte Zahnpflege kann zu Zahnfleischerkrankungen führen, die mit Entzündungen im Körper verbunden sind und das Risiko für ernsthafte Erkrankungen wie Herzkrankheiten, Diabetes und Schlaganfälle erhöhen können.
Bakterien aus dem Mund können in den Blutkreislauf gelangen und andere Organe schädigen. Zudem kann chronische Zahninfektion auch das Immunsystem belasten. Eine gute Mundhygiene schützt also nicht nur die Zähne, sondern fördert auch die allgemeine Gesundheit.
Zähne werden weißer durch gründliches Zähneputzen, regelmäßige Verwendung von Zahnseide und die Vermeidung von färbenden Lebensmitteln wie Kaffee oder Tee. Professionelle Bleaching-Behandlungen beim Zahnarzt können ebenfalls helfen.
Hausmittel wie Backpulver sollten mit Vorsicht verwendet werden, da sie den Zahnschmelz schädigen können. Übrigens: Zähne sind von Natur aus nicht strahlend weiß, hier spielen uns Schönheitsstandards und Social Media etwas vor.
Achtung: Viele Aufhellungszahnpasten enthalten aggressive Inhaltsstoffe, die bei häufiger Anwendung den Zahnschmelz abtragen können, was langfristig zu empfindlicheren Zähnen führen kann. Es ist wichtig, diese Zahnpasta nicht zu oft zu verwenden und auf sanfte Varianten zu setzen, die den Zahnschmelz schonen.
Wenn du unsicher bist, ist es eine gute Idee, mit deiner Ärztin oder deinem Arzt zu sprechen, bevor du regelmäßig Aufhellungsprodukte verwendest.
Du solltest die Zahnpasta nach dem Zähneputzen ausschließlich ausspucken, aber nicht mit Wasser ausspülen. Der Grund: Die Zahnpasta enthält Fluorid, das dabei hilft, deinen Zahnschmelz zu stärken und vor Karies zu schützen. Wenn du deinen Mund nach dem Putzen mit Wasser spülst, spülst du auch einen Teil des Fluorids weg, was den Schutz verringert.
Mundspülung kann eine hilfreiche Ergänzung zur täglichen Zahnpflege sein, vor allem, wenn sie Fluorid enthält, um Karies vorzubeugen, oder antibakterielle Wirkstoffe, um Bakterien zu reduzieren. Allerdings sollte sie nicht den Ersatz für das Zähneputzen darstellen.
Tägliche Anwendung ist grundsätzlich in Ordnung, besonders wenn du auf eine alkohol- oder zuckerfreie Variante setzt. Achte darauf, die richtige Mundspülung für deine Bedürfnisse zu wählen, wenn du dir unsicher bist, kläre das am besten zahnärztlich ab.
Ob Zahnseide oder eine Interdentalbürste besser ist, hängt von deinen Zahnzwischenräumen ab. Zahnseide ist ideal für enge Lücken und erreicht auch schwierige Stellen, während Interdentalbürsten bei größeren Zwischenräumen effektiver sind und mehr Plaque entfernen.
Interdentalbürsten sind zudem leichter zu handhaben, besonders bei Menschen mit größeren Lücken. Beide Methoden sind gut und oft ist eine Kombination aus beidem die beste Wahl für eine gründliche Zahnreinigung.
Fluorid in Zahnpasta spielt eine wichtige Rolle beim Schutz der Zähne. Es hilft, den Zahnschmelz zu stärken, indem es Mineralien in den Zahnschmelz einbaut und ihn widerstandsfähiger gegen Säuren aus Nahrungsmitteln und Getränken macht. Dadurch wird Karies vorgebeugt, da Fluorid die Zähne weniger anfällig für schädliche Bakterien macht.
Es kann sogar beginnende Karies verlangsamen und die Reparatur von geschädigtem Zahnschmelz fördern. Insgesamt trägt Fluorid dazu bei, die Zähne gesund zu halten und das Risiko von Zahnschäden zu reduzieren.
Fluorid in Zahnpasta ist umstritten, weil einige Menschen Bedenken wegen möglicher Gesundheitsrisiken haben, insbesondere bei übermäßiger Aufnahme, die zu Fluorose führen kann. Kritiker:innen befürchten auch langfristige negative Auswirkungen.
Die meisten Studien bestätigen jedoch, dass Fluorid in den üblichen Mengen sicher ist und Karies effektiv vorbeugt. Gesundheitsorganisationen, wie das Robert-Koch-Institut, empfehlen Fluorid daher weiterhin zur Zahnpflege.
Also, denk dran: Zähneputzen ist mehr als nur eine Gewohnheit – es ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit und den richtigen Tipps kannst du nicht nur für ein strahlendes Lächeln sorgen, sondern auch deinen gesamten Körper unterstützen. Dein Körper wird es dir danken!