Wer im Supermarkt oder Discounter einkauft, will sich auf die Sicherheit beim Verzehr der dort gekauften Lebensmittel verlassen können. Verbraucher:innen vertrauen darauf, dass die Produkte in den Regalen höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Dies ist in den allermeisten Fällen in Deutschland gegeben.
Doch immer wieder werden Lebensmittel zurückgerufen. Etwa, weil bei Qualitätskontrollen oder durch Beanstandung der Kundschaft gefährliche Stoffe oder Fremdkörper nachgewiesen wurden. Aktuell sollten Kund:innen bei bestimmten Wurstwaren einen genaueren Blick auf das Produkt und das Mindesthaltbarkeitsdatum werfen.
Derzeit warnt das Portal lebensmittelwarnung.de vor einer beliebten Wurstware. Das Unternehmen Könecke Sp. z o.o. hat aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes eine weit verbreitete Wurst aus dem Sortiment zurückgerufen. Die Rückrufaktion erfolgte nach der Entdeckung von gefährlichen Bakterien in bestimmten Chargen.
Die Rückrufaktion gilt konkret für zwei Varianten der beliebten Yayla Sucuk-Wurst. Die betroffenen Produkte sind:
Betroffen sind die genannten Artikel in allen Bundesländern. Die Entscheidung zur Rückrufaktion basiert auf einem alarmierenden Befund während einer Routineuntersuchung. Dabei wurde in einem Produkt eine Verunreinigung mit dem toxinbildenden Bakterium Escherichia coli (STEC) nachgewiesen. Die Verunreinigungen weiterer Produkte könne damit nicht ausgeschlossen werden. Verbraucher:innen wird dringend davon abgeraten, die Wurst zu konsumieren.
Denn: Wer die verunreinigte Wurst zu sich nimmt, könnte krank werden. Eine STEC-Erkrankung äußert sich laut Unternehmen in der Regel innerhalb einer Woche nach der Infektion mit Symptomen wie Durchfall und Übelkeit. Personen, die die betroffenen Produkte gegessen haben und diese Symptome entwickeln, wird geraten, ärztliche Hilfe aufzusuchen und auf eine mögliche STEC-Infektion hinzuweisen. Eine Behandlung ohne Symptome sei nicht sinnvoll.
In dem Kundenaushang bringt der Hersteller sein Bedauern über den Vorfall zum Ausdruck. Er sei der erste dieser Art in der Unternehmensgeschichte. Zudem heißt es vonseiten der Könecke Sp. z o.o:
Die zurückgerufenen Produkte wurden umgehend aus dem Verkauf genommen, und der Hersteller versichert, dass nur die genannten Chargen betroffen seien. Kund:innen, die die Sucuk-Wurst noch vorrätig haben, können diese ohne Kassenbon gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben.
Für besorgte Verbraucher steht eine Telefonhotline zur Verfügung: 0211 / 9933 0252. Die Hotline ist von 8 bis 18 Uhr erreichbar und bietet Informationen und Unterstützung im Zusammenhang mit dem Vorfall.