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Supermarkt-Erdbeeren: Ergebnis von Stiftung Warentest ist Überraschung

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Stiftung Warentest hat Erdbeeren verglichen.Bild: imago images / Martin Wagner
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Supermarkt: Erdbeer-Vergleich von Stiftung Warentest überrascht

Erdbeeren sollen nicht nur saftig, süß und aromatisch schmecken, sondern auch gesund sein. Praktisch, dass die Natur sie mit Vitaminen gesegnet hat – unpraktisch wiederum, was Pestizide in der Landwirtschaft anrichten können. Stiftung Warentest hat dazu nun einen großen Vergleich gemacht.
17.06.2025, 05:00
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Sie gehören zum Sommer wie Sonnencreme und Freibad: Erdbeeren sind für viele der Inbegriff sonniger Tage und süßer Genussmomente. Ob pur, auf dem Kuchen oder im Joghurt – die roten Früchte landen in der Saison regelmäßig in unseren Einkaufswagen.

Doch so harmlos und gesund sie auf den ersten Blick wirken, werfen sie auch Fragen auf: Wie wurden sie angebaut? Und was steckt wirklich drin?

Immer häufiger machen sich Verbraucher:innen Gedanken über Rückstände von Pestiziden – besonders auch bei Erdbeeren, da in den vergangenen Jahren bei Tests häufig hohe Werte nachgewiesen wurden.

Doch dieses Jahr ist das Ergebnis von Stiftung Warentest überraschend positiv: Hohe Pestizidwerte gibt es nicht.

Supermarkt: Stiftung Warentest mit positivem Fazit zu Erdbeeren

Stiftung Warentest hat eigenen Angaben zufolge zwölf verschiedene Erdbeer-Sorten aus dem Supermarkt auf rund 900 Pestizide getestet. Zwar seien 18 davon nachgewiesen worden.

Doch laut der Organisation soll das kein Grund zur Sorge sein: Denn bedenkliche Pestizidgehalte seien in dem Test überhaupt nicht gefunden worden.

Erdbeer-Fans können also erst einmal aufatmen. So richtig schädlich sind die Erdbeeren in unseren Supermarkt-Schalen, auf unseren Kuchen oder im Picknick-Korb nicht – zumindest, wenn sie zu der getesteten Produktpalette gehören.

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Stiftung Warentest listet in den untersuchten Artikeln unter anderem Erdbeeren von Penny, Edeka oder Lidl auf. Sie kamen größtenteils aus Spanien, teilweise aber auch aus Griechenland oder Italien. Bio-Erdbeeren schnitten erwartungsgemäß besser ab als diejenigen aus konventioneller Landwirtschaft.

Ein Mal wurde eine "geringe" Pestizidbelastung gemessen, neunmal eine "sehr geringe" – und bei zwei Produkten gar "keine".

Erdbeeren von Penny und Alnatura frei von Pestizidbelastung

Die am meisten mit Pestiziden belasteten Erdbeeren waren demnach in der 500-Gramm-Schale von Lidl für 2,79 Euro (Kilopreis von 5,58 Euro) zu finden.

Doch auch bei diesem letztplatzierten Produkt liegt die Pestizidbelastung weit unter dem erlaubten Wert. Die Einordnung "gering" bedeutet laut Stiftung Warentest: Der Messwert mindestens eines nachgewiesenen Pestizids soll bei den Lidl-Erdbeeren zwischen zehn und 50 Prozent des zulässigen Höchstwertes liegen.

Die meisten anderen Erdbeeren haben eine "sehr geringe" Belastung, bei ihnen liegen die Messwerte aller nachgewiesenen Pestizide bei jeweils unter zehn Prozent des erlaubten Höchstgehalts.

Am besten schneiden die "Amico Bio Erdbeeren" aus dem Alnatura-Markt sowie die "Naturgut Bio Erdbeeren" von Penny ab. Die beiden Sorten sind zwar die teuersten der getesteten Erdbeeren. Der Preis der Amico-Erdbeeren liegt bei stolzen 3,99 Euro für eine 250-Gramm-Schale – was einen Kilopreis von 15,96 Euro ergibt.

Doch die Penny-Erdbeeren zeigen, dass Verbraucher:innen nicht derart tief in die Tasche greifen müssen, um pestizidfreies Obst zu ergattern: Die Penny-200-Gramm-Schale kostet 1,79 Euro und somit im Kilopreis (8,95 Euro) fast halb so viel wie der Amico-Artikel.

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